Körperliche Inaktivität und Übergewicht gelten als wichtige Parameter im Bereich Public Health. Längsschnittliche Evidenz zu einem Zusammenhang zwischen Aktivitätsveränderung und gesundheitsbezogener Lebensqualität (HRQL) oder Gewichtsveränderung und HRQL ist spärlich und zugleich ambivalent. Basierend auf Daten der KORA (Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg)-Studie haben Wissenschaftler der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München und des Instituts für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen des Helmholtz Zentrums München diese Zusammenhänge untersucht. Insgesamt wurden Beobachtungen zu 4.261 Personen (Durchschnittsalter 49 ± 13 Jahre) über drei Messzeitpunkten zwischen 2000 und 2014 ausgewertet. Eine Veränderung zu einem körperlich aktiveren Lebensstil zeigte sich positiv assoziiert mit körperlicher und mentaler HRQL. Bezüglich der Gewichtsveränderung beschreiben die Daten bei Gewichtszunahme eine Verschlechterung der körperlichen HRQL aber einer Verbesserung der mentalen HRQL.
Die gesamte Publikation, die in dem Open Access Journal PLOS ONE publiziert wurde, ist unter folgendem Link nachzulesen: http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0185205
Rabel, M., Meisinger, C., Peters, A., Holle, R., & Laxy, M. (2017). The longitudinal association between change in physical activity, weight, and health-related quality of life: Results from the population-based KORA S4/F4/FF4 cohort study. PLOS ONE, 12(9), e0185205. doi:10.1371/journal.pone.0185205