Lehrveranstaltungen
Die Arbeitsgruppe verantwortet folgende Lehrveranstaltungen:
- Einführung in die Pädagogik (Vorlesung, Lehramt)
- Grundlagen der Sportdidaktik (Vorlesung, Lehramt)
- Grundlagen der Sportdidaktik
- Angewandte Vermittlungskompetenz 1 (Seminar, Lehramt)
- Angewandte Vermittlungskompetenz 2 (Seminar, Lehramt)
- Unterrichtsbeobachtung und -analyse für das Unterrichtsfach Sport: (Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum, Lehramt)
- Examens-/Forschungskolloquium (Seminar, Lehramt)
- Unterrichtsplanung / -durchführung und -auswertung (Seminar, Lehramt)
- Vermittlungsmethoden (Vorlesung, B.Sc.)
- Vermittlungsmethoden (Seminar, B.Sc.)
- Erlebnispädagogik (B.Sc. Sportwissenschaften)
- Betriebliche Gesundheitsförderungsprogramme (Seminar, B.Sc.)
- Gesundheits- und Bewegungspotenzial von Naturräumen (B.Sc. Gesundheitswissenschaften)
- Grundlagen von Präventionsprogrammen (B.Sc. Gesundheitswissenschaften)
- Nachhaltige Entwicklung in Organisationen (B.Sc. Gesundheitswissenschaften)
Alle Informationen zu den einzelnen Lehrveranstaltungen finden Sie in der Zentralen Datenbank TUMonline unter Lehrveranstaltungsmanagement.
Abschlussarbeiten
Studierende haben die Möglichkeit, ihre Zulassungs-, Bachelor- oder Masterarbeit im Bereich der Sport- und Gesundheitsdidaktik zu schreiben. Eine Liste mit möglichen Themen für Abschlussarbeiten finden Sie in der untenstehenden Auflistung.
Systematische Literaturübersichtsarbeit zu gesundheitsförderlichen Interventionen bei Lehrerinnen und Lehrern
Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland stellen eine Berufsgruppe mit besonders hohen Prävalenzen psychischer Erkrankungen dar. Eine mögliche Abschlussarbeit soll einen Überblick über, in den letzten Jahren umgesetzte, gesundheitsförderliche Interventionen für Lehrerinnen und Lehrern geben. Hierzu werden empirische Veröffentlichungen mit dem Fokus mentaler Gesundheit als Grundlage dienen. Ein besonderer Fokus hierbei soll auf der Interpretation möglicher Gelingensbedingungen und hindernder Faktoren bei Umsetzung dieser Maßnahmen liegen. Die Ergebnisse der Abschlussarbeit sollen für die Maßnahmenentwicklung im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes weiterverwendet werden. Ein Start ist ab sofort möglich.
Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bitte bei jan.ellinger@tum.de
Die Bundesjugendspiele an Schulen - ein innovativer Schulwettbewerb?
Die Bundesjugendspiele, ein Schulwettbewerb an Schulen, existieren bereits seit dem Jahr 1979. In den Grundsportarten Turnen, Leichtathletik und Schwimmen messen sich die Schülerinnen und Schüler individuell und wetteifern nach den besten Leistungen, getreu nach dem olympischen Motto „höher, schneller, weiter“.
Die Schulwettbewerbe haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Auch eine Diskussion über das Leistungsmotiv bei solchen Wettbewerben ist in Gang gekommen. Nach einer Ist-Analyse der bestehenden Konzeption soll anhand eines qualitativen Vorgehens möglichst alle beteiligten Interessengruppen einbezogen werden, um konkrete Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung daraus ableiten zu können.
Bei Interesse an diesem Thema oder weiterführende Fragen melden Sie sich bitte bei Ben Schulze: ben.schulze@tum.de
Tanzen stärkt die Persönlichkeit!? Evaluation eines Tanz-in-Schulen-Projektes
Im Rahmen einer Masterarbeit soll ein bereits implementiertes Tanz-in-Schulen-Projekt im Raum München wissenschaftlich begleitet werden. Das Projekt richtet sich an Kinder oder Jugendliche und wird von erfahrenen Tanzpädagoginnen geplant und durchgeführt. Mit Hilfe eines quantitativen Erhebungsinstrumentes sollen die Effekte einer Teilnahme am Tanzprojekt auf einen ausgewählten „Aspekt des Selbst“ der TeilnehmerInnen (Bsp. Selbstwirksamkeit, selbstwahrgenommene Kompetenz in der Bewegung/im Tanz, Selbst-/ Körperbewusstsein) erfasst werden. Teil der Arbeit ist die Erhebung der Daten (Prä-Post-Test) sowie deren statistische Auswertung.
Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bitte bei tina.schwender@tum.de
Handball-Grundschüler aus Stadt und Land im Vergleich
Die breite sportmotorische Ausbildung der Kinder in den Altersstufen des Kinderhandballbereichs wird vom Deutschen Handballbund in dessen Rahmentrainingskonzeption hohe Priorität eingeräumt. Obwohl andere Dachverbände bereits eigene Testbatterien zur Abfrage sportartspezifischer Fertigkeiten entwickelt haben, existiert solch eine Testbatterie zur Erfassung der Handballfertigkeiten noch nicht. Es existieren jedoch einige sportmotorische Tests für Kinder im Grundschulbereich, die man auch auf die Spielsportart Handball anwenden kann. Im Rahmen dieser Abschlussarbeit soll getestet werden, welche handballspezifische Fertigkeiten Grundschulkinder sowohl in Stadtgebieten als auch auf dem Land aufweisen. Das Thema umfasst - je nach Umfang - zwei Abschlussarbeiten und kann somit von zwei Studierenden bearbeitet werden: Eine Testung mit Schulen im ländlichen Gebiet und eine Testung mit Schulen im städtischen Raum. Beide Testungen können mit einem Handball-Eventtag der örtlichen Sportvereine kombiniert werden.
Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bitte bei ben.schulze@tum.de
Weitere Themen im Bereich Sportunterricht:
- Bewegung, Spiel und Sport im Rahmen von unterschiedlichen Formen der Ganztagsschule
Bei Interesse an einem dieser Themen melden Sie sich bitte bei filip.mess@tum.de
Bachelor- und Masterarbeiten im Projekt WALKI-MUC: „Förderung von Bewegungsangeboten und der Walkability für Kinder und Jugendliche in München“
In WALKI-MUC wurden durch Interviews und Workshops zunächst qualitative Daten erhoben, die nun bei der Entwicklung eines Fragebogens für Jugendliche zur Messung der Bewegungs- und Gehfreundlichkeit („Walkability“) in ausgewählten Stadtvierteln Münchens berücksichtigt werden. Es folgt eine quantitative Erhebung im Jahr 2023 mit dem hierfür entwickelten Erhebungsinstrument.
1. Qualitative Arbeiten:
Im Sommer 2022 wurden mit 93 Münchner Kindern und Jugendlichen sogenannte Walking Interviews geführt, im Rahmen derer uns die Teilnehmenden ihre Lieblingsorte für körperliche Aktivität in ihrem Stadtviertel gezeigt haben und diese auch fotografiert haben. Unter der Verwendung dieser partizipativ ausgerichteten Methodenkombination aus Photovoice, Walking Interviews und weiterer Methoden, konnten wir somit erfahren, wo die Kinder und Jugendlichen für Bewegung hingehen, warum sie speziell zu diesen Orten gehen, was sie dort tun, aber auch welche Orte in ihren Augen für Bewegung ungeeignet sind. Dadurch sind verschiedenste Daten über Münchner Bewegungsorte entstanden:
- Bildmaterial und GPS-Daten zur Lage der Bewegungsorte
- Texte aus den Interviews mit Vorschlägen zur Verbesserung der Bewegungsfreundlichkeit und Gründe für die Wahl der Lieblingsorte für Bewegung und der ungeeigneten Orte
- Texte aus Diskussionen im Rahmen von Workshops, die auf die Interviews folgten; z.B. aus der Diskussion, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede die identifizierten Orte aufweisen
Es besteht die Möglichkeit, mit den Daten dieser qualitativen Erhebungen eine Bachelor- oder Masterarbeit anzufertigen. Je nach eigener Präferenz kann dabei der Fokus z.B. auf Unterschiede zwischen den verschiedenen Stadtvierteln (Bogenhausen, Berg am Laim, Giesing, Neuaubing/Westkreuz, Riem und Westend) oder zwischen verschiedenen Personengruppen (z.B. Alter und Geschlecht) gelegt werden. Eigene Ideen zu Fragestellungen, die sich mit den vorliegenden Daten untersuchen lassen, sind ebenso willkommen.
2. Quantitative Arbeiten:
Im weiteren Verlauf des Projekts wird auf Basis der Neighbourhood Environment Walkability Skala (kurz: NEWS) ein Instrument zur subjektiven Messung der von Kindern und Jugendlichen wahrgenommenen Walkability entwickelt. Nach einer geplanten Validierungsstudie dieser Walkability-Skala im Frühjahr 2023 wird das Erhebungsinstrument anschließend großflächig in verschiedenen Münchner Stadtteilen eingesetzt. Dabei sind Auswertungen mit folgenden Daten denkbar:
- Ergebnisse der NEWS-Skala
- GPS- und ähnliche Daten (z.B. objektiver Walkability-Index der Stadt München)
Es besteht die Möglichkeit, mit den Daten dieser quantitativen Erhebungen eine Bachelor- oder Masterarbeit anzufertigen. Auch hier können konkrete Themen nach Absprache mit dem Betreuer individuell festgelegt werden. Beginn der Arbeiten: ab sofort oder nach Absprache auch später (z.B. Frühjahr 2023).
Wir freuen uns auf Ihr Interesse! Melden Sie sich bitte bei Daniel Scheller: daniel.scheller@tum.de
Masterarbeit: Systematische Literaturübersicht “Evidence-based Learning Outcomes for Systemic Thinking in Education”
Systemisches Denken gilt als wichtige Kompetenz, um Lösungsansätze für Problemstellungen im Rahmen der Sustainable Development Goals zu entwickeln. Im Rahmen einer Masterarbeit kann eine systematische Literaturübersicht mit folgendem Fokus erstellt werden: Identifikation, Zusammenfassung und kritische Betrachtung der empirischen Befunden zur Wirksamkeit von Interventionsmaßnahmen im Kontext des Systemischen Denkens in verschiedenen Bildungskontexten. Hierbei können die Studierenden auf einer bereits erstellten Grobstruktur der Literaturrecherche aufbauen und die thematische Eingrenzung bzgl. der Bildungsrichtung (frühkindliche Bildung, Schule, Universität, berufliche Bildung, etc.) selbst wählen.
Ein Beginn ist ab sofort möglich.
Bei Interesse an diesem Thema oder weiterführenden Fragen melden Sie sich bitte bei Dr. Christoph Mall: christoph.mall@tum.de
Die Spieltechnik im organisierten Sport in Coronazeiten
Die weltweite Coronapandemie stellt den organisierten Sport vor gewaltigen Schwierigkeiten. Bereits laufende Meisterschaftsrunden mussten abgebrochen und am „grünen Tisch“ über Auf- und Absteiger in den jeweiligen Staffeln entschieden werden. Die Schwierigkeit für Verbände ihren jeweiligen Mitgliedern ein entsprechendes Sportangebot im Trainings- und Wettkampfbetrieb anzubieten, war auch in Zeiten von geltenden Satzungen und Ordnungen mehr als gegeben. Ohne oftmals stattfindender sportlicher Qualifikation für eine Meisterschaftsliga mussten innovative Modelle im Bereich der Spieltechnik herangezogen werden. Bereits seit einigen Jahren haben im europäischen Ausland innovative Ideen dazu Einzug erhalten. Die starre Einteilung im Nachwuchsbereich im zwei Jahresrhythmus wurde aufgeweicht und wissenschaftliche Erkenntnisse konnten somit praxisnah umgesetzt werden.
Ziel dieser Abschlussarbeit ist es, aufbauend auf verschiedenen Ideen der Sportarten im Bereich der Spieltechnik, die aktuelle Coronasituation und das Umgehen damit in den verschiedenen Sportarten zu durchleuchten. Eine exemplarische Evaluation von Spieltechnikmodellen in Coronazeiten am Beispiel des Bayerischen Handball-Verbandes stellt eine weitere praxisorientierte Möglichkeit dar. Das Aufgreifen auf innovative Modelle sowie die Empfehlung der Weiterentwicklung für Sportarten sind weitere unmittelbare Zielstellungen dieser Abschlussarbeit.
Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bitte bei ben.schulze@tum.de
Handball auf Sand im Trainings- und Wettkampfkontext – eine qualitative Evaluation des Beachhandballs
Die Disziplin Beachhandball erfreut sich in Deutschland steigender Beliebtheit. Der Bayerische Handball-Verband war einer der ersten Handballlandesverbände, der den Beachhandball auch in seinem Leistungssportkonzept eingeführt und etabliert hat. Mit dem Bayerischen Stützpunktsystem und der Bayerischen Beachtour konnten Projektideen erfolgreich implementiert werden. Auch weitere Landesverbände gehen den Bayerischen Weg mit und setzen Ideen des Beachhandballs im organisierten Sport um. Die Grenze erscheint zwischen einer aufstrebenden Sportart, die auch die Leistungssportebene durch Nationalmannschaften bedient, und reinen Freizeitveranstaltungen für die verschiedenen Beteiligten - auch hinsichtlich der vermeintlichen Konkurrenzsituation zum Hallenhandball - kompliziert und aktuell noch fließend. Die Entwicklung und Erstellung einer eigenen Publikation (Leitfaden Beachhandball) sowie einer eigenen Lizenzstufe im organisierten Sport zeigt die stärker werdende Beachtung dieser Disziplin auf. Mittels der Durchführung eines qualitativen Evaluationskonzepts soll die aktuelle Ist-Situation des Beachhandballs am Beispiel des Landesverbands Bayern analysiert und konkrete Empfehlungen für die Zukunft des Beachhandballs entwickelt werden.
Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bitte bei ben.schulze@tum.de
Masterarbeiten: Kontext Green Excercise und Virtual Reality
Im Rahmen einer Masterarbeit soll eine britische Studie im Bereich Forschung zu „Green Exercise“ unterstützt werden, in welcher die Einflüsse verschiedener Virtual Reality (VR) Übungserfahrungen auf eine Reihe von physiologischen und psychologischen Variablen untersucht werden soll.
Dabei trainieren Teilnehmende auf stationären Ergometern, während sie Bilder von Bewegungen durch verschiedene Umgebungen sehen, die über ein VR-Headset projiziert werden. Sowohl vor als auch nach dem Training werden nicht-invasive physiologische Messungen der Herzfrequenz und des Blutdrucks vorgenommen, und die Teilnehmenden führen zwei psychologische Messungen durch: einen kurzen Fragebogen zu ihrer Stimmung und eine Laptop-basierte Zahlenerinnerungsaufgabe, die sich auf die zeitlich gerichtete Aufmerksamkeitsfähigkeit bezieht (Backwards Digit Span task).
Auf dem stationären Heimtrainer werden Trainingsdaten wie die durchschnittliche Leistungsabgabe und die zurückgelegte Strecke aufgezeichnet.
Anhand dieser Daten können Forschungsfragen beantwortet werden, wie z.B. ob es Unterschiede in den Outcome Variablen je nach Trainungsumgebung (immersiv-virtuell/nicht-virtuell) gibt.
Bei Interesse an diesem Thema melden Sie sich bitte bei Dr. Christoph Mall: christoph.mall@tum.de
Auch eigene Themenvorschläge sind willkommen und werden gerne diskutiert. Verfassen Sie dazu Ihre Idee in Form eines kurzen Exposés (1 bis max. 2 Seiten), sodass Fragestellung (WAS), Relevanz (WARUM) sowie methodische Ansätze (WIE) deutlich werden. Bitte informieren Sie sich über die jeweiligen Profile der Dozierenden, in wessen Forschungsfeld Ihre Idee passt und wenden Sie sich an die/den jeweilige/n Dozent/in.
Leitfaden zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten
Bei der Anfertigung schriftlicher Hausarbeiten treten häufig Schwierigkeiten oder Unklarheiten bezüglich der Strukturierung und formalen Gestaltung auf. Der Leitfaden zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten soll Ihnen zum einen Hilfestellung bieten, zum anderen soll eine formale Angleichung der schriftlichen Arbeiten am Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsdidaktik erreicht werden.