"Wie zeitgemäß sind die Bundesjugendspiele noch?" - Prof. Mess im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland und weiteren Medien

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Foto: imago images / Jürgen Ritter

Der Frage danach, unter welchen Bedingungen die Bundesjugendspiele eine große Motivation oder einen unfairen Wettbewerb darstellen geht ein aktueller Artikel des RedaktionsNetzwerks Deutschland nach. Kritiker des Formats sehen eine verpflichtende, jährliche Demütigung der Schülerinnen und Schüler, weshalb schon seit 2015 mittels Petitionen eine Abschaffung gefordert wird. Auch der Leiter unser Arbeitsgruppe Prof. Filip Mess bringt hinsichtlich dieses Themas seine Expertise und Perspektive ein und skizziert hierbei auch, wie zeitgemäße Bundesjugendspiele aussehen könnten: "Ich würde mir mehr Gruppenaufgaben mit kooperativem Charakter für die Bundesjugendspiele wünschen." Ganz entscheidend sei darüber hinaus jedoch auch, wie Lehrkräfte im Sportunterricht (individuelle) Leistung thematisierten, um "Verliererkarrieren" im Hinblick auf Sport und Gesundheit im weiteren Lebensverlauf zu vermeiden.

Zur selben Thematik brachte Herr Mess zuletzt seine Einschätzung in zwei (Radio-)Beiträgen bei SWR 3 am 22. Juni und beim Deutschlandfunk am 09. Juli ein. Auch hier betont er die Wichtigkeit der Bundesjugendspiele auf die charakterliche Bildung im Kontext einer leistungsorientierten Gesellschaft, aber auch die Notwendigkeit, sportlichen Wettkampf in der Schule und den Sportunterricht als Ganzes weiterzuentwickeln. 

Der gesamte Artikel des Redaktionsnetzwerkes ist hier  zu finden; der Radiobeitrag von SWR 3 kann hier nachgehört werden; den Beitrag von Deutschlandfunk finden Sie hier.