Während die Wirkmechanismen von sporttherapeutischen Interventionen für körperliche Erkrankungen intensiv untersucht wurden und mit hoher Evidenz belegt sind, gibt es vergleichsweise nur wenige Interventionsstudien zu den gesundheitlichen Effekten bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Erkrankungen. Dies gilt insbesondere für die forensische Psychiatrie und Psychotherapie. Somit fehlt es an empirischen Erkenntnissen, um sporttherapeutische Konzepte und deren Inhalte evidenzbasiert zu entwickeln.
Ziel des Beitrags ist es daher, durch einen systematischen Literaturüberblick für die in der forensischen Psychiatrie maßgeblich auftretenden Hauptdiagnosen theoretisch Zugangswege für die Sporttherapie herauszuarbeiten. Damit soll die Bedeutung der Sporttherapie für die forensische Psychotherapie hervorgehoben werden, sodass deren therapeutische Potenziale verstärkt Anerkennung finden.
Die Publikation ist in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Forensische Psychiatrie und Psychotherapie zu finden
Schmid, O., Abele, L., Wichmann, P., Kluttig, T., Hoffmann, K. & Mess, F. (2016). Sporttherapeutische Ansätze in der forensischen Psychiatrie. Forensische Psychiatrie und Psychotherapie, 23(3), 315-335.