Snowboardcross (SBX) und Ski Cross (SX) zählen zu den sogenannten „jungen Sportarten“. SBX ist seit 2006 und SX seit 2010 Teil des olympischen Programmes. In beiden Sportarten treten mehrere Athleten in einem Lauf gegeneinander an, was für einen spektakulären und attraktiven Rennverlauf sorgt. Im Gegensatz zu den etablierten Schneesportdisziplinen, gibt es im SBX und SX aber noch sehr wenige wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse bezüglich leistungsbestimmender Faktoren. Die meisten Empfehlungen resultieren aus den Erfahrungen der Athleten und Trainer.
Den Trainern und Technikern der Mannschaften fehlt durch den täglichen Trainings- und Wettkampfbetrieb die zeitliche Kapazität, um entsprechende Messungen und Tests im ausreichenden Umfang durchzuführen. Durch zielgerichtete Forschungsförderung und konsequente Umsetzung kann der wissenschaftliche Hintergrund ausgebaut werden und seinen Teil zum sportlichen Erfolg und Medaillen bei Großveranstaltungen beitragen.
Im aktuellen Forschungsprojekt soll ein wichtiger Teil des Rennens im SBX und SX untersucht werden: der Start. Gemäß der subjektiven Erfahrung der Trainer und Athleten und der wenigen existierenden wissenschaftlichen Untersuchungen haben ein guter Start und die Position nach den ersten Streckenelementen einen großen Einfluss auf die Platzierung im Ziel. Aber was macht einen guten Start aus? Was ist die beste Technik und Taktik auf den ersten Metern des Kurses? Diesen Fragestellungen soll nachgegangen werden, um am Ende Empfehlungen für eine optimierte Startleistung der Athleten abzuleiten, durch die letztendlich die Endplatzierung verbessert werden kann.
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Dr. Peter Spitzenpfeil
Betriebseinheit für Angewandte Sportwissenschaft
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