Unter perfekter Organisation der Stadt Burghausen wetteiferten auf fünf abgesteckten 25m-Bahnen bei ca. 4,5°C kaltem Wasser Freizeitschwimmer und Profis um den Titel des Offenen Deutschen Meisters. Darunter der internationale Freiwasserschwimmer des Jahres 2014 und Weltrekordhalter auf den Sprintstrecken Henri Kaarma aus Estland sowie der Lokalmatador Christoph Wandratsch (Weltrekordhalter über 1 Meile und mehrfacher Europameister im Freiwasserschwimmen).
Während die äußeren Bedingungen am ersten Wettkampftag bei föhnigen 17°C nicht gerade nach Eisschwimmen aussahen, zeigte sich der Januar am zweiten Tag mit Schneefall und eisigem Wind von seiner ungemütlichen Seite.
Wissenschaftliche Begleitung erfuhr die Meisterschaft durch ein Team der Angewandten Sportwissenschaft. Betreut vom Fachleiter für Schwimmen, Michael Hahn, interviewte die Lehramtsstudierende Claudia Reiter im Rahmen ihrer Zulassungsarbeit die WettkämpferInnen mit dem Ziel, ein Trainingsprofil von Eisschwimmern zu erstellen. Die Veranstalter nutzten die Anwesenheit der Sportwissenschafter und ließen den mehreren hundert Zuschauern durch Michael Hahn die physiologischen und psychologischen Widrigkeiten, mit denen EisschwimmerInnen zu kämpfen haben, näher erläutern.
Für den Januar 2016 ist die 2. German Open bereits fest geplant, die Bewerbung Burghausens für die Weltmeisterschaft 2017 ist abgegeben. Die TUM wird sich mit weiteren Untersuchungen, beispielsweise zur Thermoregulation beteiligen.