PD Dr. Siegrist erhielt bereits 2004 den Promotionpreis des Bundes der Freunde der TUM für ihre Dissertation mit dem Titel „Stellenwert verschiedener Trainingsprogramme in der Prävention der Osteoporose“.
Im Rahmen ihrer Habilitation widmete sich die habilitierte Diplom-Sportwissenschaftlerin Siegrist den beiden Projekten „JuvenTUM“ sowie „LOGIC“ („Long-term Effects of Lifestyle Intervention in Obesity and Genetic Influence in Children“) aus dem Bereich der Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter.
„JuvenTUM“ ist ein Projekt an bayerischen Grundschulen und Münchner Haupt- und Realschulen zur Förderung der Gesundheitskompetenz der Schülerinnen und Schüler, ihrer Lehrer und Eltern mit dem Schwerpunkt auf Bewegung und Sport. Kinder und Jugendliche sollen zu „Experten für ihre eigene Gesundheit“ ausgebildet und über das Erleben von Spaß an Bewegung und Gesundheit zu einem eigenständigen gesundheitsfördernden Verhalten sowohl im Bereich körperlicher Aktivität als auch in der Ernährung und im Umgang mit Stress angeleitet werden. Es wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit gefördert und umfasst drei Stufen: Grundschulkinder als Gesundheitsexperten (Stufen 1 und 2) sowie Kinder und Jugendliche als Gesundheitsexperten (Stufe 3).
Die LOGIC-Studie verfolgt das Ziel, die kurz-, mittel-, und langfristigen Zusammenhänge zwischen Körpergewicht (Abnahme) und Polymorphismen in Adipositas-relevanten Genen, verschiedenen Herzkreislauf- und Stoffwechselparametern sowie von Lebensstil und Lebensqualität zu untersuchen. Das Projekt läuft bereits seit Januar 2006. Bis Ende 2013 wurden fast 1.500 Kinder und Jugendliche in die Studie eingeschlossen, die an einer Adipositastherapie in der Klinik Schönsicht in Berchtesgaden teilgenommen haben. Die Therapie basiert auf einer kalorienreduzierten Mischkost, regelmäßiger körperlicher Aktivität und Verhaltenstherapie.
„Im Rahmen der LOGIC-Studie hat Frau PD Dr. Siegrist die größte Kohorte von übergewichtigen Kindern weltweit zusammengestellt und beobachtet. Der Ansatz ist einzigartig“, erläutert Prof. Halle. „Insbesondere hervorzuheben ist dabei die Kooperation mit Rehabilitationskliniken, denn anhand dieser Schnittstelle war es möglich, genug Probanden zu akquirieren.“
Der Bund der Freunde unterstützt die Technische Universität München in Wissenschaft, Forschung und Lehre und hat sich insbesondere die Förderung des akademischen Nachwuchses zum Ziel gesetzt. Das Gremium wurde bereits 1922 gegründet. Heute gehören dem Bund über 2.000 Einzelmitglieder und 120 Firmen an. Mitglieder sind unter anderem die Unternehmen MAN, Siemens und Krupp.
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Kontakt:
Prof. Dr. Martin Halle
Lehrstuhl für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin
Georg-Brauchle-Ring 56 (Campus C)
80992 München
Tel.: 089 289 24441
E-Mail: sportmed(at)mri.tum.de
PD Dr. Monika Siegrist
Lehrstuhl für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin
Georg-Brauchle-Ring 56 (Campus C)
80992 München
E-Mail: monika.siegrist(at)mri.tum.de
Text: Romy Schwaiger
Foto: Lehrstuhl für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin