„InSoMe“ – Inclusive Social Media. Unter diesem Projektmotto fand am 7. Februar 2023 am TUM Think Tank der Hochschule für Politik München die Pitching Session der Master-Studierenden des Moduls „Participation and Inclusion“ statt. Bastian Daneyko, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich für Medien und Kommunikation, war einer der vier Juroren, die die Arbeit der Studierenden bewertete.
15 Minuten – so viel Zeit hatte jede der vier Gruppen, um ihr Semesterprojekt vorzutragen. In dem englischsprachigen Kurs, angeleitet von den Dozentinnen Dr. Daniela Schwarz und Elke Langbein vom Team ELDA der Professur für Sport- und Gesundheitsdidaktik, präsentierten die Studierenden spannende und vor allem hilfreiche Projekte, die den „people with intellectual disability“ den Zugang zu Social Media vereinfachen können.
„Trotz der Komplexität des Themas haben es die Studierenden geschafft, nachhaltige Konzepte zu entwickeln, die Hilfestellungen für ‚people with ID‘ bieten und somit einen echten Mehrwert darstellen“, erläutert Daneyko. Die Projekte reichten von Apps, die einfache Erklärungen mithilfe von Videos für den Gebrauch von Social Media anbieten, bis hin zu einer Webseite, die komplexe gesellschaftliche Themen für Menschen mit ADHS, vereinfacht in Bild und Ton, darstellt.
Die Analysen zu den Apps machten die Studierenden auf Veranstaltungen, wie den „Special Olympics Winterspielen Bayern 2023“, die Ende Januar in Bad Tölz stattfanden. Dort befragten sie „people with intellectual disability“, deren Eltern oder Betreuer_innen, um so Probleme zu identifizieren und anzugehen. Anhand der wissenschaftlichen Auswertungen wurden daraufhin die Konzepte erstellt.
Entsprechend voll des Lobes waren die vier Jurymitglieder, die neben Daneyko aus Katrin Koenen (Senat Berlin), Amela Kadric (Referentin der Special Olympics Germany) sowie Daan Herpers, (Wissenschaftlicher Mitarbeiter der TUM im Projekt REMODE im Reboot Social Media Lab) bestand. Jeder der Juror_innen durfte eine der Gruppen bewerten und Feedback geben – so konnten die Expert_innen wertvolle Tipps weitergeben.
„Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kollaboration sind nur zwei der vielen Aspekte, die die TUM zu einer Exzellenz-Universität machen. Die Studierenden lernen, aufbauend auf ihren Erfahrungen in den Seminaren, wichtige Social Skills für zukünftige Anstellungen. Die Ideen haben ein großes Potential zur Umsetzung auf dem (Social Media)-Markt und könnten sich dort entsprechend durchsetzen“, erläutert der Doktorand.
Text: Romy Schwaiger
Fotos: Thomas Kehrt-Reese