Stephan Dahm von der Universität Innsbruck, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaften, untersucht wie Handlungsvorstellungen motorisches Lernen beeinflussen.
Besprechungsraum L302, Georg-Brauchle-Ring 60, 80992 München
Zoom link: https://tum-conf.zoom.us/j/94253017197 Meeting-ID: 942 5301 7197, Kenncode: 033542
Abstract:
Handlungsvorstellungen beschreiben eine mentale Repräsentation einer Handlung, ohne die Handlung tatsächlich auszuführen (Jeannerod, 2001). Dies impliziert sowohl Repräsentationen der handelnden Person (z.B. Muskelaktivität und Körperposition im Raum), als auch der Handlungskonsequenzen auf die Umwelt (Kilteni et al., 2018). Handlungsvorstellungen werden insbesondere im Handlungsvorstellungstraining verwendet, bei dem eine Handlung durch wiederholtes Vorstellen trainiert wird (Driskell et al., 1994). Verbesserungen in der Handlungsausführung durch Handlungsvorstellungstrainings wurden bereits gefunden (Gentili et al., 2010; Reiser et al., 2011; Smith et al., 2007), jedoch bleibt zumeist unklar, warum mentales Training zu Verbesserungen in der Ausführung führt. Im Vortrag werden zunächst die zentralen Mechanismen der Handlungsausführung aufgegriffen, um dann zu prüfen, ob diese auch in der Handlungsvorstellung gelten (Dahm & Rieger, 2016a, 2016b, 2019). Anschließend werden spezifische Studien aufgegriffen, welche die erlernten Repräsentationen beim Training mit Handlungsvorstellungen untersuchen (Dahm et al., 2022).