TUM-Studierende unterstützen Medienarbeit bei Ski-Weltcups in Garmisch.
Die Stars des Ski-Weltcups einmal hautnah erleben und dabei noch wichtige Erfahrungen für die Zukunft in der Medienbranche sammeln. Das konnten 24 Studierende während zwei Exkursionen im Modul "Sportkommunikation und Sportsponsoring". Unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Schaffrath besuchten zunächst elf Studierende den Damen-Weltcup vom 18.01. bis 22.01. und eine Woche später weitere dreizehn den Herren-Weltcup vom 26.01. bis 29.01.2017 in Garmisch-Partenkirchen.
Statements der Fahrerinnen für die Pressevertreter
Nach der Anreise am 18.01. traf sich die erste Gruppe der Studierenden mit dem Medienchef des Weltcups Gerd Rubenbauer zur Akkreditierung. Der ehemalige ARD-Kommentator und BR-Moderator erklärte den Studierenden dann auch ihre zentralen Aufgaben. Dazu gehörten, Interviews mit den Fahrerinnen zu führen, aus diesen die besten Originaltöne (O-Töne) zu verschriften und ins Englische zu übersetzen. Und das alles so schnell wie möglich, damit Pressevertreter die Zitate für ihre Berichterstattung verwenden können.
Beim zweiten Trainingslauf auf Freitagmorgen konnten die Exkursionsteilnehmer die Abläufe und die genaue Aufgabenverteilung, durch die Erfahrungen vom Vortag, bereits verbessern und effizienter gestalten. Den freien Nachmittag nutzte die Gruppe, um bei einem Spaziergang durch die Partnachklamm Kraft für den ersten Härtetest am Samstag, der Abfahrt, zu tanken.
Samstag: Damen-Weltcup Rennen
Denn während der Abfahrt war die Medienpräsenz sehr viel größer und in der sogenannten Mixed Zone neben den Studierenden zahlreiche Journalisten. Trotzdem konnten alle wichtigen O-Töne aufgenommen werden. Auch die Deutsche Viktoria Rebensburg, die den dritten Platz belegte, konnte von den Studierenden interviewt werden.
Nicht nur bei den Rennen durfte die Gruppe hautnah dabei sein, sondern auch bei der Siegerehrung und der Startnummernvergabe für den Riesenslalom im Garmischer Spielcasino am Samstagabend. Den Riesenslalom am Sonntag meisterte die Gruppe dann durch die Erfahrungen der Vortage souverän und konnte mit viel Erfahrung und neuen Eindrücken die Heimreise nach München antreten.
Herren-Weltcup von 26.-29. Januar
Die zweite Weltcup-Woche begann für die Studierenden und Prof. Schaffrath am 26.01. Um 8:00 Uhr nahmen die Exkursionsteilnehmer ihre Akkreditierungen im Garmischer Kurhaussaal entgegen, ehe es gleich weiter an die Strecke ging - bereits um 12:00 Uhr war das Abfahrtstraining der Herren angesetzt.
Wie schon eine Woche zuvor empfing Rubenbauer die Studierenden im Medienzelt - und verteilte gleich Sonderaufgaben: So sollten die französischen Rennläufer nach den bis dahin sehr guten Abfahrtsergebnissen speziell zu ihrer Teamleistung befragt werden, zudem durften zwei Studierende an der Facebook-Seite des Garmischer Ski-Weltcups mitarbeiten und eigenständig Posts verfassen. Ansonsten blieben die Aufgaben die der Vorwoche: Interviews führen, O-Töne einholen, abtippen und übersetzen.
Nachhol-Abfahrt von Wengen mit mehreren Stürzen
Am Freitag stand mit der Nachhol-Abfahrt von Wengen bereits das erste Rennen auf dem Programm. Als die Studierenden um 9:00 Uhr das Medienzelt betraten, gab es erneut eine spontane Zusatzaufgabe: Die Stimmen der Fahrer nach der Streckenbesichtigung mussten eingefangen werden. Dabei war vor allem schnelles Arbeiten wichtig, denn zwischen Besichtigung und Rennstart lag nur sehr wenig Zeit.
Aufgrund einiger schwerer Stürze stand an diesem Tag erst gegen 16:00 Uhr der US-Amerikaner Travis Ganong als Sieger fest. Für die Gruppe um Prof. Schaffrath ging es direkt nach dem Rennen erneut ins Casino nach Garmisch, um einen Blick hinter die Kulissen der Siegerehrung zu erhalten. Das zweite Abfahrtsrennen verlief reibungslos - sowohl für die Rennläufer als auch für die Exkursionsteilnehmer.
Das Highlight stand dann am letzten Tag an: Der Riesenslalom, unter anderem mit Felix Neureuther. Der schaffte es mit Platz sechs nicht ganz nach vorne, dafür landete mit Stefan Luitz ein anderer Deutscher auf dem Treppchen. Für die Studierenden war es ein passender Abschluss eines gelungenen Wochenendes, der aufgrund der zwei Durchgänge zwar mit viel Arbeit, aber auch jeder Menge Spaß am Dasein als Sportreporter verbunden war.
Von Studierenden eingeholte Statements in zahlreichen Veröffentlichungen
Zusammenfassend war es für die Studierenden eine tolle Erfahrung, bei einem solchen Event hautnah dabei zu sein und eine gute Möglichkeit, praxisnahe Erfahrungen für das Berufsleben zu sammeln. Die Arbeit der Exkursionsteilnehmer wurde nicht nur von Gerd Rubenbauer, sondern auch von den anwesenden Journalisten mehrfach gelobt. Viele der eingeholten O-Töne wurden in diversen Agenturmeldungen, Zeitungsartikeln und Zeitschriften-Beiträgen zitiert.
Text: Isabel Tannert und Sebastian Liebrandt
Fotos: Isabel Tannert, Theresa Attenberger, Mathias Siebenbürger, Simon Loreti