"Es ist ein ständiges Geben und Nehmen. Im Großen und Ganzen funktioniert das sehr gut", beschreibt der dreifache Rodel-Olympiasieger Felix Loch sein Verhältnis zu Journalisten anlässlich der Diskussion "Kommerz, Konsens, Konflikt. Public Relations und Medienmanagement im Spitzensport."
Beim ersten "Pressetermin" nach seiner Hochzeit stellte sich Loch am Freitag, den 13. Mai, den Fragen von Prof. Dr. Michael Schaffrath, Leiter des Arbeitsbereiches für Medien und Kommunikation der Technischen Universität München (TUM), sowie von rund 80 Studierenden.
Auf ein Medientraining verzichtete der 26-Jährige aus Zeitmangel bisher, hält jedoch ein solches gerade für junge Athleten für sinnvoll. "Man sollte sich dadurch aber nicht grundlegend verändern lassen." Im Klartext: Authentizität ist gefragt! Um den Rodelsport medienwirksam zu positionieren, vertritt Loch eine klare Meinung: "Die beidseitige Zusammenarbeit zwischen den Medien und dem Verband ist essentiell. Nur so kann es gehen." Ebenso seien TV-Formate wie die Wok-WM hilfreich bei der Akquise einer jüngeren Zielgruppe.
In Zeiten von Web 2.0 und den Ansprüchen von Sponsoren komme auch sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Co. eine immer größere Bedeutung zu. Denn Sponsoren interessieren neben dem klassischen Internetauftritt mittlerweile auch Followerzahlen und gepostete Beiträge auf Facebook. "Deswegen muss man sehr genau darauf achten, was man veröffentlicht", sagte Loch. Social-Media-Plattformen hingegen durch Werbeaktionen als zusätzliche Einkommensquelle zu nutzen, schließt der Olympiasieger kategorisch aus. "Das würde nicht zu mir passen. Das bin nicht ich."
Kontakt:
Prof. Dr. Michael Schaffrath
Arbeitsbereich für Medien und Kommunikation
Georg-Brauchle Ring 60/62
80992 München
Telefon: 089 289 24639
E-Mail: Michael.Schaffrath(at)tum.de
Text: Michael Schmitt
Fotos: Fabian Kautz
Der Autor des Textes, Michael Schmitt, studiert an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften den Bachelorstudiengang "Wissenschaftliche Grundlagen des Sports". Der Text entstand im Rahmen des Seminars "Sportmediale Darstelleungsformen".