"Der FCA ist in der Sky-Tabelle Letzter" - unter dieser Überschrift erklärt Prof. Dr. Michael Schaffrath in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen Zeitung, wie sich ein solcher Platz auf das Sponsoring auswirkt - und weshalb der FC Augsburg trotzdem den richtigen Weg geht. Der Artikel von Redakteur Florian Eisele wurde in der Zeitung vom 28. März abgedruckt und kann online gelesen werden.
Für den Preis eines Sponsoring-Engagements ist unter anderem die mediale Reichweite verantwortlich. Das bedeutet: Je höher die Reichweite, desto höher der Preis. Für die Sponsoren haben dabei insbesondere die TV-Quoten der Vereine große Bedeutung. Denn im Fernsehen würden diese quasi "nebenbei mitübertragen", so Prof. Schaffrath.
Laut den Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) liegt der FC Augsburg mit durchschnittlich 0,28 Millionen Zuschauern pro Spieltag auf dem letzten Platz der Sky-Tabelle. Entsprechend lagen die Werbeeinahmen bei den Schwaben für die Saison 2016/17 bei 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Branchenprimus FC Bayern München erlöste allein durch die Trikotwerbung im gleichen Zeitraum mit 35 Millionen Euro fast das Doppelte.
Als möglichen Lösungsweg schlägt Prof. Schaffrath vor: "Der FCA sollte nachhaltig eine große Fangemeinde aufbauen. Der Verein muss sich nun etablieren mit dem Anspruch, sich sportlich zu verbessern. Das braucht eine gewisse Geduld. Die Verantwortlichen sind klug beraten, wenn sie den bisherigen Weg weitergehen". Entsprechende Schritte hat der Bundesligist bereits eingeleitet. So wurden der Vertrag mit der Vermarktungsfirma Lagadère Sports bis 2024 verlängert und der Vertrag mit dem Trikotsponsor und Stadionnamensbesitzer WWK-Versicherungen langfristig angelegt.
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Text: Moritz Dollsack & Fabian Kautz