Jörg Kottmeier, Unternehmenssprecher Konzernkommunikation und Politik, Wirtschafts- und Finanzkommunikation der BMW Group, besuchte am 15. Mai 2023 das Seminar „Sport-PR für Vereine, Verbände und Unternehmen“ des Arbeitsbereichs für Medien und Kommunikation der TU München. Der studierte Diplom-Journalist und ausgebildete Industriekaufmann stellte sich den Fragen der über 30 Studierenden unter der Moderation von Prof. Dr. Michael Schaffrath. Kottmeier beantwortete Fragen zu den vielfältigen Tätigkeiten und Herausforderungen im Bereich Kommunikation der BMW Group, benannte konkrete Erwartungen an die Kompetenzen der Mitarbeiter_innen in der Kommunikation und äußerte sich auch zu aktuell spannenden Themen wie Social Media und Künstliche Intelligenz (KI).
Die BMW Group beschäftigt weltweit etwa 500 PR-Kommunikator_innen, davon sind rund 300 in Deutschland tätig. Beim global tätigen Automobilhersteller ist der Anteil von Frauen und Männern in der Kommunikation ungefähr gleich. Grundvoraussetzungen für eine Mitarbeit in der Unternehmenskommunikation sind für Kottmeier unter anderem, sich gut ausdrücken und journalistisch formulieren zu können. Besonders das Gespür für Themen, aber auch das Verständnis für die „Denke“ von Journalist_innen seien für die PR-Arbeit elementar. Darüber hinaus gelte es natürlich, in der Kommunikation die „Interessen des Unternehmens zu vertreten und zu wahren“.
Zu den Themen PR, Sponsoring und Marketing berichtete der Unternehmenssprecher, dass die BMW Group sowohl lokal, national als auch global in verschiedenen Sportarten präsent sei. Die Palette reiche von Motorsport, Golf, Wintersport und Tennis bis hin zu Segeln, Rugby und Basketball.
Die Teilnehmer_innen des Seminars stellten zudem noch viele Fragen zu aktuellen Themen, die Kottmeier alle souverän beantworten konnte. Er erklärte den Studierenden zu der Nutzung der sozialen Medien: „Man kann nicht mehr ohne! Soziale Netzwerke sind da, und wir müssen damit umgehen. Früher war die Kommunikation in der Regel auf den Journalisten als Transmitter fokussiert. Heute habe ich unzählige Kanäle, die ich bespielen kann bzw. muss.“ Auf etwaige Shitstorms müsse man gegebenenfalls schnell reagieren und entsprechend 24/7 aufmerksam sein. Kottmeier: „Man muss im Einzelfall prüfen, ob und wie man kommunikativ reagiert.“
Der Nutzen und die Verwendung von Künstlicher Intelligenz, auch für die PR-Kommunikation, wird in der BMW Group gerade geprüft. Kottmeier ist überzeugt, dass KI auch kommunikativ für Unternehmen „großes Potential“ habe.
Text & Fotos: Elisa Kohl