Professor Königstorfer, warum haben Sie Ihre Impfungen bekommen?
Ich möchte andere und mich selbst schützen. Es ist wichtig, dass weltweit möglichst wenige Menschen an COVID-19 erkranken. Andernfalls werden wir die negativen gesundheitlichen Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen sehen. Ich mache mir auch große Sorgen um Kinder und Jugendliche. Sie hatten es während der COVID-19-bedingten Einschränkungen so schwer und die meisten von ihnen wurden immer noch nicht geimpft. Ich sehe es als meine Verantwortung an, dass Erwachsene geimpft werden, damit die Kinder und Jugendlichen, die im Alltag am meisten unter den vergangenen Einschränkungen gelitten haben, so schnell wie möglich in ein normales Leben zurückkehren können. Sie zu impfen wird helfen. Aber zuallererst bin ich der Meinung, dass alle dazu berechtigten Erwachsenen ihre Impfungen erhalten sollten, um ihnen ein sicheres soziales Umfeld zu bieten.
Die Sichtweisen der Teammitglieder
Eines der Teammitglieder fügt hinzu: "Nachdem ich die Informationen von Experten, die auf diesem Gebiet viel besser informiert sind als ich es jemals sein werde, kritisch überprüft hatte, war ich überzeugt, dass dies der einzig richtige Weg ist. Außerdem verhinderten frühere Impfungen gegen andere Krankheiten, dass ich nach einigen unglücklichen Ereignissen schwer betroffen war. Zum Beispiel ein Hundebiss, der schlecht hätte enden können, wenn ich nicht geimpft worden wäre. Ich habe mich auch impfen lassen, weil ich mich sicherer fühlen will und um die Dinge, die das Leben viel angenehmer machen, weiter tun zu können."
Ein Glaube in der Allgemeinbevölkerung ist, dass die langfristigen Auswirkungen noch nicht untersucht wurden. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen jedoch eindeutig, dass eine Infektion mit COVID-19 ein viel höheres Risiko für langfristige negative gesundheitliche Folgen birgt als Impfungen. Und Forscher_innen können nicht mehrere Jahrzehnte warten, um langzeitbezogene Auswirkungen zu untersuchen, bis ein Impfstoff auf den Markt erscheint. Professor Königstorfer stellt fest: "Nehmen wir an, wir hätten Mitte des letzten Jahrhunderts mit dem Polio-Impfstoff gewartet, bis wir Langzeitwirkungen über zwei oder drei Generationen untersucht haben werden. Das wäre für die ganze Welt wirklich schlecht ausgefallen."
Einige internationale Teammitglieder, die während der Pandemie nach Deutschland kamen, lernten die europäische und deutsche Perspektive auf Impfungen kennen. Ein Teammitglied merkt an: "Ich wollte die Impfungen bekommen, weil ich auf die Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe vertraue. Wie bei jedem anderen neuen Medikament oder Impfstoff weiß ich, dass die Covid-19-Impfstoffe strengen, dreiphasigen klinischen Studien unterzogen wurden." Die Erfahrungen im Impfzentrum waren sehr positiv: "Es (das Impfen) war wirklich einfach. Nach meiner Ankunft in Deutschland buchte ich einen Termin im Impfzentrum. Da ich meinen ersten Impfstoff in Asien bekam, boten sie mir eine gründliche Beratung an und versorgten mich mit einem vergleichbaren und legalen Zweitdosis-Impfstoff. Die Leute dort waren sehr geduldig und hilfsbereit."
Abschließend sagte ein anderes Teammitglied: "Ich habe meine Impfungen nicht nur für mich, meine Sicherheit und Gesundheit erhalten, sondern auch, um der Gesellschaft Respekt und Solidarität zu zeigen. Alle Menschen, die die Impfung ablehnen, sind einem hohen Risiko ausgesetzt." Mit diesen Erkenntnissen will das Team des Lehrstuhls für Sport- und Gesundheitsmanagement andere dazu inspirieren, wissenschaftlichen Erkenntnissen zu folgen und sich impfen zu lassen.
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Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsmanagement
Prof. Dr Jörg Königstorfer
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