Hintergrund und Ziele der Studie
Die jüngst in der Fachzeitschrift Voluntas von Felix Wemmer und Prof. Dr. Jörg Königstorfer veröffentlichte Forschungsarbeit untersucht das Open Innovation Konzept, d.h. die Nutzung zweckbestimmten ein- und ausströmenden Wissens, um Innovationen einzuführen. Die Studie entwickelt ein Rahmenwerk, das Open Innovation Aktivitäten in gemeinnützigen Sportvereinen als Facetten von vier übergeordneten Dimensionen beschreibt.
Design und Ergebnisse der Studie
Die Studie basiert auf der Inhaltsanalyse leitfadengestützter Interviews von Vertretern elf gemeinnütziger Sportvereine aus dem bayerischen Raum. Die vier übergeordneten Dimensionen, die dem Open Innovation Konzept zugrunde liegen, sind die Durchlässigkeit der Vereinsgrenzen, die Anwendung und Implementierung von Open Innovation-Praktiken, adäquate Managementkompetenzen sowie das organisatorische Vereinsumfeld. Innerhalb dieser Dimensionen erklären untergeordnete Facetten, wie z.B. das Engagement des Vereinsvorsitzenden und die strategische Nutzung des Wettbewerbsumfelds, wie und warum Sportvereine bei der Implementierung von Innovationen erfolgreich sein können und wie ihr gemeinnütziger Status (z.B. ehrenamtliche Arbeit) zur Innovationskraft beiträgt (oder ihr entgegensteht).
Empfehlungen
Die Ergebnisse liefern Implikationen für gemeinnützige Organisationen innerhalb und außerhalb des Sportsektors: Schaffen Organisationen Transparenz und offene Strukturen und statten sie Freiwillige mit Leitungskompetenzen aus, steigt die Innovationskraft durch die Kombination von internem und externem Wissen. Diese Studie bietet einen konzeptionellen Rahmen, der diese Organisationen in der Schaffung neuer Angebotsstrukturen und Anpassungsmechanismen unterstützt.
Kontakt
Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsmanagement
Prof. Dr. Jörg Königstorfer
Sekretariat: Mirjam Eggers
Uptown München Campus D
Georg-Brauchle-Ring 60/62
80992 München
Tel. +49.89.289.24559
Fax +49.89.289.24642