Wir begrüßen ganz herzlich Marius Meinhold an unserer Fakultät. Er unterstützt seit 01.10.2019 den Lehrstuhl für Sportbiologie sowohl in der Lehre als auch in der Forschung. Aufgrund der hohen Lehrbelastung verstärkt Marius unseren Lehrstuhl in verschiedenen Fächern, wie Exercise Biology und Evidence Based Training. Darüber hinaus wird Marius am Lehrstuhl für Sportbiologie promovieren und das kürzlich erfolgreich eingeworbene Drittmittelprojekt zur Erforschung der molekularen Hintergründe der Muskeldystrophie bearbeiten. Um etwas mehr über unseren neuen Kollegen zu erfahren haben wir ihn kurz interviewt.
„Marius, wie bist Du zum Sport gekommen?“
Marius: „Aufgewachsen bin ich in Darmstadt, wo ich dank meiner Eltern alle meinen sportlichen Interessen nachgehen durfte. Früh fing ich an Tennis und Feldhockey zu spielen, lernte Judo und am Wochenende ging es auf das Mountainbike. Später wechselte ich zum Handball und Tischtennis, das Mountainbike wurde nun nicht mehr nur auf dem Boden bewegt, sondern durch die Lüfte gejagt.“
„Du bist ja noch aktiv im Kraftdreikampf tätig. Wann hast Du Deine Liebe zum Kraftsport entdeckt?“
Marius: „In der Jugend besuchte ich zum ersten Mal ein Fitnessstudio und gewann großes Interesse am Krafttraining. Die ersten sportwissenschaftlichen Kenntnisse eignete ich mir in der Schule im Leistungskurs Sport an. Mein Enthusiasmus blieb nicht unbemerkt, sodass ich noch vor den Abiturprüfungen anfing als Trainer im Fitnessstudio zu arbeiten.“
„Und wie bist Du dann schließlich zum Studium Sportwissenschaft gekommen?“
Marius: „Mein damaliger Chef im Fitnessstudio überzeugte mich schließlich, das Studium der Sportwissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt zu starten. Ich kann mich noch gut an meine ersten Tage an der Uni erinnern, schon damals stand für mich fest: in die Forschung muss es gehen!"
„Noch vor einem halben Jahr warst Du in Finnland. Was hat Dich in den hohen Norden verschlagen?“
Marius: „Mit dem erfolgreichen Abschluss meines Bachelorstudiums, einigen Jahren Erfahrung als Personal Trainer, Praktika im Leistungssport und Rehabilitation verabschiedete ich mich von meiner Heimat. Ein Traum ging in Erfüllung und ich zog nach Finnland, um mein Masterstudium an der renommierten University of Jyväskylä zu beginnen. Neben dem Studium durfte ich zwei Mannschaften in der Nationalsportart “Floorball” als Athletiktrainer betreuen und die finnische Kultur lieben lernen."
„Neben der Lehre wirst Du ja auch Deine Promotion angehen. Wo liegen hier Deine Forschungsinteressen?“
Marius: „Mein Forschungsinteresse gilt insbesondere dem Krafttraining und dessen Anpassungsmechanismen. Ich war ja schon vor meiner Anstellung an der Fakultät seit einiger Zeit in Kontakt mit Prof. Wackerhage bezüglich meiner Promotion und freue mich nun offizieller Teil des Teams zu sein. In Kürze werden wir auch mit dem durch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) geförderten Projekt beginnen. Hierbei untersuchen wir die Rolle der Hippo-Proteine im Kontext muskulärer Dystrophie."
„Und was machst Du so in der Freizeit?“
Marius: „In meiner Freizeit werde ich ab 2020 als externer Referent für spt-education arbeiten. Darüber hinaus betreue ich Athleten im Training und bei der Ernährung und bin selbst noch als aktiver Kraftdreikämpfer unterwegs.“
Wir danken Marius Meinhold für das aufschlussreiche Interview, wünschen ihm einen guten Start an der TUM und freuen uns auf eine erfolgreiche Kooperation in Forschung und Lehre an unserer Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften!