Körperliches Training und vor allem hochintensives Training erhöht die Emission von Aerosolpartikeln stark. Seit der Covid-19-Pandemie sind Aerosolpartikel in der Atemluft von besonderem öffentlichem Interesse, denn sie können Viren übertragen und erhöhen die Ansteckungsgefahr nicht nur mit SARS-Cov-2, sondern allen Erregern, die auf diesem Wege verbreitet werden. Mit einem neuen Versuchsaufbau konnte ein Team um Prof. Dr. Henning Wackerhage von der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der TU München und Prof. Dr. Kähler der Universität der Bundeswehr in München untersuchen, wie sich die Intensität einer Belastung auf die Aerosolemission auswirkt. Das Forschungsteam fand, dass die Aerosolemission bis zu einer Belastung von etwa 2 Watt pro Kilogramm (2 W/kg) Körpergewicht moderat erhöht ist und bei höheren Belastungen exponentiell zunimmt. Die Ergebnisse der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und vom Bundesinstitut für Sportwissenschaften (BISp) geförderten Studie wurden jetzt in der international renommierten Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) veröffentlicht.
Neben der internationalen Publikation in dem renomierten Journal PNAS haben Stephanie Kaps, Benedikt Mutsch, Prof. Christian Kähler und Prof. Henning Wackerhage die aktuellen Forschungsergebnisse der Projekte ExDrop und ExAero auf der DFG Konferenz in Hamburg (21./22.04.2022) mit mehreren Vorträgen vorgestellt.