Der zweijährliche World Congress of Performance Analysis of Sport hat sich mit seiner inzwischen elften Ausgabe als internationale Plattform zum Austausch unter Sportwissenschaftlern aus Theorie und Praxis etabliert. Dementsprechend folgten Sportwissenschaftler aus 32 Ländern der Einladung an die Universidad de Alicante, darunter eine Delegation des Lehrstuhls für Trainingswissenschaft und Sportinformatik der TU München.
Otto Kolbinger stellte Teile seines Konzepts zur Evaluation von technischen Hilfsmitteln zur Unterstützung von Schiedsrichtern vor. Am Beispiel des Freistoßspray-Einsatzes in der Bundesliga zeigte er die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Betrachtung dieses Feldes und warb dabei insbesondere um eine starke Rolle der Wettkampfdiagnostik.
Mit innovativen Methoden weckte auch Florian Korte großes Interesse beim internationalen Fachpublikum. Der Doktorand zeigte erste Ergebnisse aus der Anwendung von Netzwerkanalysen zur Untersuchung des Passverhaltens in verschiedenen Sportarten. Speziell Vertreter der Praxis, insbesondere aus dem Hurling (irischer Nationalsport), sahen großen Nutzen dieser Analysen für ihre Arbeit.
Zudem präsentierte der Bachelorstudent Johannes Schneider seine, vom Lehrstuhlinhaber Prof. Lames betreute, Abschlussarbeit über die Muster von Halbzeitpausen in der Fußballbundesliga. Der Lehrstuhl für Trainingswissenschaft und Sportinformatik bedankt sich hiermit bei den Ausrichtern der Tagung, der ISPAS und der Universidad de Alicante, für die herzliche Atmosphäre und die Organisation der Tagung.