Diese Signale wurden natürlich von Prof. Arnold Baca, dem Präsidenten der IACSS (International Association for Computer Science in Sports), und Prof. Martin Lames, seinem General Secretary, sehr positiv aufgenommen. Prof. Lames hielt eine Keynote Lecture über „Levels of interdisciplinarity between sports science and computer science“, die auf einem gemeinsamen Paper mit Dr. Daniel Link basierte. Darin wurde u.a. eine Definition für Sportinformatik gegeben, die im Kern darin besteht, dass es sich um eine Ansammlung von Forschungsprojekten handelt, die über einen informatischen und einen sportwissenschaftlichen Anteil verfügen, dass aber auch die Betrachtung dieser Projekte auf einer Meta-Ebene charakteristisch für die Sportinformatik ist.
Dr. Daniel Link stieß mit seinen Vortrag „Game Observation in Beach-Volleyball in the Olympic Games 2012" natürlich auf großes Interesse aller leistungssportlich orientierten Teilnehmer. Nicht nur der aktuelle Bezug zu den einige Tage später startenden Spielen, sondern auch die lauffähige praktische Lösung, die konkret auf Abläufe und Analysebedarfe im Beach-Volleyball zugeschnitten ist, wurde aufmerksam registriert. So konnten die ersten Früchte eines mehrjährigen BISp-Forschungsprojekts geerntet werden, das unter Daniels Leitung in enger Abstimmung mit Bundestrainer Ahmann vom DVV und den Mitarbeitern Jan Müller, Thore Haag, Christina Rau, Lucas Louca und Andriy Dunets am Lehrstuhl durchgeführt wurde und wird.
Bemerkenswert ist natürlich auch die Folklore einer solchen internationalen Tagung, wenn beispielsweise unter der Arbeitskreisleitung von Prof. Lames der indische Referent nach dem Vortrag eine Akupressur-Demo startet und geheimnisvolle Finger-Massageringe zur Entspannung verteilt. Auch der Bedarf an gemeinsamen Fotos ist für uns eher ungewöhnlich!