250 Teilnehmer aus 36 Ländern zeigen, dass sich der zweijährliche World Congress of Performance Analysis of Sport mit seiner inzwischen zwölften Ausgabe als internationale Plattform zum Austausch unter Sportwissenschaftlern aus Theorie und Praxis etabliert hat. Die Tagung, die zum zweiten Mal von der Sveučilište u Zagrebu im malerischen kroatischen Küstenort Opatija ausgetragen wurde, zeigte aber auch, wie diese Organisation sich beständig weiterentwickeln möchte.
Mit besonderem Interesse wurde deshalb die Keynote über Sports Analytics von PD Dr. Daniel Link verfolgt, der präsentierte wie durch (kommerzielle) Sportdaten neue Möglichkeiten für die Sportwissenschaft entstehen. Die ISPAS sieht Methoden der Sportinformatik, insbesondere Maschinelles Lernen, als zunehmend bedeutend für die Performance Analysis. Dieser Bedeutung soll in zukünftigen Workshops Rechnung getragen werden.
Dr. Otto Kolbinger warb in seinem Vortrag, wie bereits in Alicante bei der 11. Ausgabe dieser Tagung, für eine stärkere Rolle von Perfomance Analysts bei Regeländerungen und der Weiterentwicklung von Regelwerken. Seine aktuellen Auswertungen zu der kürzlich bei den US Open 2018 eingeführten Shot Clock im Tennis lieferten dafür ein gutes Beispiel.
Der Lehrstuhl für Trainingswissenschaft und Sportinformatik bedankt sich hiermit bei den Ausrichtern, der ISPAS und der Sveučilište u Zagrebu, für die herzliche Atmosphäre und die Organisation der Tagung.