Prof. Dr. Elisabeth Wacker, Ordinaria des Lehrstuhls für Diversitätssoziologie der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, ist am Freitag, den 6. März 2015, um 22 Uhr, Studiogast der SWR-Sendung "Nachtcafé". In der Talk-Show diskutiert Wacker mit weiteren Gästen zum Thema "Leben mit Behinderung - immer noch Barrieren".
Das "Nachtcafé" gehört zu den erfolgreichsten Formaten des SWR. Seit der Erstausstrahlung am 14. Februar 1987 wurden bis heute mehr als 700 Sendungen produziert und gezeigt. Insgesamt erreicht das "Nachtcafé" Freitagabends rund 700 000 Zuschauer_innen. Moderiert wird die Talk-Show seit Januar 2015 von Prof. Dr. Michael Steinbrecher.
ARD-αlpha Sendung "Aufbruch zu neuem Denken: Herausforderung Inklusion"
Bereits am Donnerstag, den 19. Februar 2015, war Wacker um 19:15 im Bildungskanal ARD-αlpha des Bayerischen Rundfunks zu sehen. Als Studiogast der Sendung "alpha-Forum Extra" debattierte die Ordinaria des Lehrstuhls für Diversitätssoziologie zum Thema "Aufbruch zu neuem Denken: Herausforderung Inklusion" mit Josef Mederer, dem Präsident des Bezirkstags Oberbayern und Heiko Kunert, Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg. Die Aufzeichnung des Gesprächs kann in der BR Mediathek abgerufen werden.
Inklusion: Bundesteilhabebericht 2013 deckt Mängel auf
Wie wichtig weitere Bemühungen auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft sind, zeigt der Bundesteilhabebericht 2013. Dort hatte der wissenschaftliche Beirat - unter Leitung von Wacker - erstmals versucht, durch Berechnungen zu erheben, welche Chancen einzelne Menschen tatsächlich haben, an der Gesellschaft teilzunehmen.
Das Ergebnis: "Wir haben unter den Menschen, die in der Statistik als beeinträchtigt geführt werden, letztendlich drei Gruppen entdeckt. Eine Gruppe, die tatsächlich ohne Benachteiligung lebt, die also jegliche Unterstützung bekommt", erklärt Wacker. Eine zweite Gruppe - rund 50 Prozent - erlebe zwar Einschränkungen, mit entsprechender passgenauer Unterstützung ließen sich diese aber ausgleichen. Die dritte Gruppe, die rund 25 Prozent umfasse, sei dagegen deutlich zu wenig unterstützt, so Wacker. "Zum Teil haben sie nicht einmal einen Schwerbehindertenausweis, weil sie gar nicht wissen, dass sie diese Ansprüche haben, oder weil sie so exkludiert - also so isoliert und ausgeschlossen - und so wenig informiert sind, dass sie ihre Ansprüche überhaupt nicht kennen. In unserer Gesellschaft ist das eigentlich unerträglich", resümierte Wacker in der BR-Sendung.
Die ARD-αlpha Sendung "Aufbruch zu neuem Denken: Herausforderung Inklusion"
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