Rund 500 000 Deutsche erkranken nach Angaben des Zentrums für Krebsregisterdaten des Robert-Koch Instituts jedes Jahr an Krebs. Was viele Patient_innen nicht wissen: Sport kann eine Therapie sein. Von Freitag, den 24. Oktober, bis Samstag, den 25. Oktober, findet im Münchner Klinikum rechts der Isar der TU München der Kongress "Sport und Krebs" statt. "In den letzten Jahren konnte in großen Multicenterstudien, in Metaanalysen und zunehmend auch in prospektiv angelegten Untersuchungen gezeigt werden, dass körperliche Aktivität tatsächlich einen wichtigen Beitrag zur Prävention und zur Prognoseverbesserung bei Krebserkrankungen leisten kann", erklärt Prof. Martin Halle, Prodekan der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften und Ordinarius des Lehrstuhls für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin.
Wissenschaft und Praxis
Gemeinsam mit Prof. Michael H. Schoenberg, dem ärztlichen Direktor des Rotkreuzklinikums, steht Halle dem Kongress als Präsident vor. Organisiert wird die internationale Tagung mit dem Motto "Bedeutung für Prävention und Prognose" vom Lehrstuhl für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin. Neben zahlreichen Trainer_innen und Interessierten werden rund 150 Wissenschaftler_innen teilnehmen. "Das diesjährige internationale Symposium hat zwei Schwerpunkte: zum einen die Vermittlung von Wissen an Praktiker, wie Physiotherapeuten und Trainer, zum anderen den konkreten wissenschaftlichen Diskurs", erläutert Halle.
Freitag: Workshop, Patienteninformationsveranstaltung und Podiumsdiskussion
So werden am Freitag in einem Workshop Fachkenntnisse über körperliches Training bei Krebserkrankungen sowie die Organisation beim Rehabilitationssport an Übungsleiter_innen und Physiotherapeut_innen vermittelt. Weiteres Praxiswissen wird zudem in der anschließenden Patienten-Informationsveranstaltung sowie einer Podiumsdiskussion mit Vertreter_innen aus Wissenschaft, Politik, Ärzteschaft und Patientenvertretungen gegeben.
Samstag: internationales wissenschaftliches Symposisum
Am Samstag findet der wissenschaftliche Teil des Symposiums statt, in dem über maßgeschneiderte Therapien diskutiert wird, bis hin zu Komplementärmedizin und Ernährung nach Krebserkrankungen. "Wir wollen durch den Kongress die Thematik ,Sport und Krebsʹ sehr aktiv fördern und unterstützen, beispielsweise indem neue Studien angeregt werden oder internationale Kooperationen. Der Stellenwert der Veranstaltung ist bereits jetzt sehr hoch", freut sich Nina Schaller vom Lehrstuhl für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin. Alle Informationen und das ausführliche Programm sind unter www.sportundkrebskongress.de zu finden. Anmeldung sind online aber auch direkt vor Ort noch möglich.
Nach 2008 und 2011 findet der Kongress "Sport und Krebs" bereits das dritte Mal statt.
Online Anmeldung zum Kongress "Sport und Krebs"
Kongresshomepage "Sport und Krebs"
"Sport und Krebs" Kongressprogramm
Zur Homepage des Zentrums für Prävention und Sportmedizin
Kontakt:
Nina Schaller
Zentrum für Prävention und Sportmedizin
Georg-Brauchle Ring 56
80992 München
Telefon: 089 289 24423
E-Mail: Nina.Schaller(at)tum.de