"Physical Activity & Prevention" - zu diesem Thema lädt der Lehrstuhl für Epidemiologie von 21. bis 22. März zu einem Symposium ins TUM Akademiezentrum in Raitenhaslach ein. Als Keynote-Speaker konnten renommierte internationale Expert_innen gewonnen werden. Am 16. Januar wurde das ausführliche Kongressprogramm veröffentlicht. Eine Anmeldung für das Symposium ist noch bis zum 31. Januar möglich. Kongressgebühren werden nicht erhoben.
Vernetzung und Diskussion künftiger Forschungsprojekte
"Das Symposium soll dazu dienen, einen Blick auf die Forschungslage zur Physical Activity - also körperliche Aktivität, Bewegung und Sport - und Prävention zu werfen. Wir wollen die weltweiten Expertinnen und Experten hierzu zusammenbringen, vernetzen und gemeinsam neue Forschungsprojekte identifizieren und initiieren", erklärt Prof. Dr. Stefanie Klug, die Ordinaria des Lehrstuhls für Epidemiologie.
Die Auswirkungen von Bewegung und Sport auf die Gesundheit sind bereits durch zahlreiche Forschungsprojekte untersucht. Doch diese unterliegen in ihrer Aussagekraft Einschränkungen. "Untersucht wurden zumeist kleine und sehr selektive Stichproben. Dazu wird die Stichprobe nur in wenigen Fällen durch ein tatsächliches Zufallsauswahlverfahren aus einer Population generiert", erklärt Prof. Klug. Mit Blick auf die Dauer des betrachteten Zeitraums sind dies in der Regel kurze Perioden.
"Eine langfristige Untersuchung einer Zufallsstichprobe aus einer normalen Population mit gezielten Interventionen fehlt bisher", sagt die habilitierte Epidemiologin. Auf der Grundlage einer solchen Interventionsstudie könnten dann auch zuverlässige Aussagen für die langfristigen Einflüsse von körperlicher Aktivität zur Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs getroffen werden.
Vier Sessions mit je zwei Keynote Vorträgen
In Raitenhaslach wird die Thematik in vier Sessions mit je zwei Keynote Vorträgen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. So referieren Prof. Christine Friedenreich (University of Calgary) und Prof. Rebecca Hardy (University College London) über "International intervention studies on chronic diseases". Prof. Piet van der Brandt (Maastricht University) und Prof. Marcus Dörr (Universität Greifswald) sprechen über "Cohort studies on chronic diseases and physical activity". Weitere Themen sind "Monitoring life style behavior - Measuring physical activity and diet" (Dr. Jonas Finger - Robert Koch Institut und Dr. Vincent van Hees - eScience Center Niederlande) und "What makes people active?" (Prof. Corneel Vandelanotte - Central Queensland University und Prof. Jasper Schipperijn - University of Southern Denmark).
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Das Kongressprogramm
Kontakt:
Prof. Dr. Stefanie Klug
Lehrstuhl für Epidemiologie
Georg-Brauchle-Ring 58
80992 München
Telefon: 089 289 24951
E-Mail: paps.2019(at)sg.tum.de
Text: Dr. Fabian Kautz
Foto: TUM