Die diesjährige Veranstaltung war gefüllt mit einer Vielzahl an informativen Vorträgen zu Forschungsthemen, Ideen und Visionen aus dem Bereich der biomedizinischen Messungen, Bildung und Training bis hin zu Ernährungssicherheit, Gesundheitsfragen oder der Neugestaltung des Gesundheitssystems. Aber auch aktive Pausen vor den Bildschirmen durften nicht fehlen.
Mit der Unterstützung von Prof. Dr. Yolanda Demetriou (Professur für Sport- und Gesundheitspädagogik), Prof. Dr. Karsten Köhler (Professur für Bewegung, Ernährung und Gesundheit), Prof. Dr. Henning Wackerhage (Professur für Sportbiologie), PD Dr. Katharina Crepaz (Lehrstuhl für Diversitätssoziologie) und PD Dr. Jan Müller (Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie) als Tutoren, die die vielseitigen Diskussionen bereicherten, wurde ein Austausch über Forschungsfragen sowie methodische Ansätze praktiziert. 16 der Doktoranden nutzten dabei die Gelegenheit, ihr Promotionsthema vor dem Plenum zu präsentieren und offene Fragen zu diskutieren.
Darüber hinaus hatten die Teilnehmer_innen die Möglichkeit, in der Rolle einer_s Gutachters_in an einem Peer-Review-Verfahren zu einem von drei eingereichten Manuskripte anderer Doktoranden teilzunehmen. Angeleitet von Prof. Dr. Jürgen Beckmann (Lehrstuhl für Sportpsychologie), Dr. Sabine Kesting (Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie) und Dr. Otto Kolbinger (Lehrstuhl für Trainingswissenschaft und Sportinformatik) lieferte diese kollaborative Analyse wertvolle Einblicke in diesen Teil eines Publikationsprozesses.
In einem interaktiven Workshop zum Thema "Gute wissenschaftliche Praxis" wurden die Doktoranden herausgefordert, ihren eigenen Promotionsweg im Hinblick auf die in einem Forschungsprozess verwendeten Fähigkeiten und Werkzeuge kritisch zu diskutieren. Von "Ghost Authorship" und "Salami Slicing" bis hin zu "Open Science" und "Reproducible Science" wurden viele Hilfestellungen, Werkzeuge und Fähigkeiten rund um die wissenschaftliche Praxis thematisiert und lebhaft diskutiert.
Die Keynote der Veranstaltung hielt Prof. Dr. Daniel Erlacher vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern. Sein Vortrag über motorisches Lernen in luziden Träumen war einer der Höhepunkte der diesjährigen Winter School. Er konnte dabei nicht nur interessante Einblicke in sein Forschungsgebiet geben, sondern schaffte es in der anschließenden offenen Diskussion auch, die Promovierenden zu inspirieren, ihren Weg weiter zu gehen.
Abgerundet wurde das Programm durch ein informatives Referat der Doktorandensprecherin Andrea Göttler unter anderem über die Zusammensetzung der TUM Graduate School sowie Möglichkeiten der Finanzierung von internationalen Auslandsaufenthalten. Unterstützt wurde sie dabei von Prof. Dr. Joachim Hermsdörfer, Sprecher des Fakultätsgraduiertenzentrums und Ordinarius des Lehrstuhls für Bewegungswissenschaft.
Statt gemütlicher Hüttenabende verbrachten die Doktoranden gesellige virtuelle Abende vor den Bildschirmen, die sie auch außerhalb der Vorträge miteinander in Kontakt kommen ließen. Dabei wurden Einblicke in Traumdestinationen nach COVID-19, Lieblingsessen, aber auch Hobbys und Musikgeschmäcker gewährt.