Fünfundzwanzig Studierende des von Prof. Dr. Michael Schaffrath geleiteten Seminars „Sportkommunikation und Sportsponsoring“ sammelten in diesem Semester wieder Praxiserfahrungen in den Bereichen Sportjournalismus und Sport-PR. Jeweils 13 beziehungsweise zwölf Teilnehmer durften bei den Ski-Alpin-Weltcup-Rennen der Männer (29. Januar bis 2. Februar 2020) und Frauen (5. bis 9. Februar 2020) in Garmisch live miterleben, wie die Medienarbeit bei einem internationalen Großsportereignis abläuft und diese auch aktive unterstützen.
Die Hauptaufgabe der Studierenden bestand darin, die Fahrerinnen und Fahrer nach den Trainings und nach den Rennen auf der legendären Kandahar zu interviewen. Hierauf hatte die Studierenden Prof. Schaffrath im Wintersemester in verschiedenen Übungseinheiten im Rahmen des Moduls entsprechend vorbereitet. Dass in diesem Jahr mit den Abfahrtssiegen von Thomas Dreßen und Viktoria Rebensburg auch noch Sportgeschichte in Garmisch geschrieben wurde, machte das Interviewen zusätzlich interessant. Es ging aber nicht nur um die beiden erfolgreichen Deutschen, sondern bei jedem Rennen darum, die jeweils 20 wichtigsten Ski-Stars zu befragen. Die eingeholten O-Töne mussten dann zügig verschriftet werden, um sie den Sportjournalistinnen und Sportjournalisten vor Ort für deren Berichterstattung zur Verfügung zu stellen. Neben der nötigen Sorgfalt ging es also vor allem um Schnelligkeit.
Neben dem O-Ton-Service screenten die Studierenden jeden Morgen bis 9:00 Uhr die wichtigsten Leitmedien (z. B. Bild, Süddeutsche Zeitung, FAZ, Blick, Kronenzeitung, Münchner Merkur, Garmischer Tagblatt) sowie diverse Online-Dienste (z.B. Sport 1 oder Eurosport) und stellten die wichtigsten Meldungen in einem Medienspiegel zusammen. Damit schufen sie eine erste wichtige Informationsbasis und aktuellen Überblick für die Journalisten vor Ort. Zwei Studierende aus jeder Gruppe waren darüber hinaus noch für die Social-Media-Kommunikation verantwortlich. Sie posteten auf Facebook und Instagram pro Tag bis zu acht News, Stories sowie Fotos und kleine selbsterstellte Video-Clips.
Dank einer präzisen Aufgabenverteilung und einem starken Gruppenzusammenhalt war es im Laufe beider Wochenenden möglich, sämtliche Aufgaben zur großen Zufriedenheit des Internationalen Ski-Verbandes (FIS) und des Organisationskomitees (OK) des Weltcups Garmisch zu erledigen. Florian Fischer, der als Chef des Media Service Teams vor Ort in Kooperation mit Ralph Eder, Pressesprecher des DSV, die gesamte PR- und Medienarbeit koordinierte, dankte Prof. Schaffrath und den TUM-Studierenden besonders herzlich: „Ihr habt wie in den Jahren zuvor wieder einen tollen Job gemacht und einen wertvollen Beitrag zur medialen Vermarktung dieses Events geleistet.“
Die jeweils vier Tage in Garmisch boten den Studierenden die Möglichkeit, im Seminar erworbenes Wissen und eingeübtes Knowhow im Kontext eines internationalen Sportereignisses konkret anwenden zu können. Aus Sicht von Prof. Schaffrath waren beide Wochenenden „ein voller Erfolg“, weil die Gruppen „nicht nur hervorragende Medienarbeit abgeliefert haben, sondern jeweils auch zu einem gut funktionierenden Team zusammengewachsen sind.“ Und die Studierenden bilanzierten unisono: „Die Exkursion zum Ski-Weltcup gehört zu den absoluten Highlights unseres Studiums.“
Text: Laura Edele
Bilder: Finn Arnold-Brogan, Jonas Borelly, Linus Maisch, Johanna Pöschl, Lucas Wizani