Prof. Dr. Michael Schaffrath war mit mehreren O-Tönen am 24.07. auf Bayern 2 und am 25.07. auf B 5 aktuell zu hören. In der Sendung „Dossier Politik“ ging es unter anderem um den Druck auf das System Sportjournalismus, der durch das Internet und Social-Media-Plattformen entsteht.
Benötigt man in Zeiten vereinseigener Kommunikationsmedien und Social-Media-Kanäle von Athleten überhaupt noch Sportjournalismus? Die Einschätzung des habilitierten Kommunikationswissenschaftlers ist eindeutig: „Journalismus ist weit mehr als nur Informationstransfer, den die Vereine und Athleten über `ihre´ Plattformen generieren. Journalismus leistet die Einordnung und Bewertung von Informationen und übt darüber hinaus Kritik und Kontrolle an Verbänden, Vereinen und Athleten aus. Das ist im Übrigen auch für das Sportsystem essentiell, weil es ja sonst kaum noch Korrektive gibt. Diese normativen Funktionen können nur von einem unabhängigen und einem um Distanz und Objektivität bemühten Journalismus geleistet werden. Und den findet man auf Kommunikationsplattformen von Vereinen und Athleten nur selten, weil dies primär Vermarktungs- und PR-Kanäle sind.“
Zu der Sendung mit Prof. Schaffrath
Kontakt:
Prof. Dr. Michael Schaffrath
Arbeitsbereich für Medien und Kommunikation
Uptown München, Campus D
Georg-Brauchle Ring 60/62
80992 München
Telefon: 089 289 24639
E-Mail: Michael.Schaffrath(at)tum.de
Text: Dr. Fabian Kautz
Foto: BR