Regelmäßiger Sport versorgt die Zellen bei gleichmäßiger Atmung mit Sauerstoff und senkt den Insulinspiegel, was wiederum HIV-bedingter Diabetes entgegenwirkt. Zudem wird das antientzündliche Hormon Interleukin-6 vermehrt produziert – von den positiven psychischen Effekten ganz zu schweigen. Wie müssen nun sportpraktische Therapiekonzepte aussehen, damit sie als unerlässlicher Bestandteil in die HIV-Prävention integriert werden können?
In dem Workshop werden unterschiedliche sportbezogene Ansätze zur HIV-Prävention speziell bei Kindern vorgestellt und erarbeitet, z.B. im Bereich der Sport- und Erlebnispädagogik. Das langfristige Ziel ist es, eine wissenschaftlich fundierte sporttherapeutische Methodenkompetenz zur Einbindung von Sport in HIV-Präventionsprogramme bei Kindern zu entwickeln.
Den Grundstein für den Workshop legte Dekan Prof. Jürgen Beckmann bereits im Herbst letzten Jahres, als er die Stellenbosch Universität in Südafrika sowie die HOPE Cape Town Stiftung unter der Leitung von Pfarrer Stefan Hippler besuchte, die sich unter anderem für die Behandlung von HIV-infizierten Kindern einsetzt. Pfarrer Hippler reist eigens zu dem Workshop aus Südafrika an um sein erfolgreiches deutsch-südafrikanisches Projekt vorzustellen. Des Weiteren wird Prof. Bernd Rosenkranz, Mitglied der Medizinischen Fakultät Stellenbosch und auch der HOPE Cape Town Hope Foundation, der Veranstaltung beiwohnen. Rosenkranz erforscht die Medikation bei HIV aus pharmazeutischer Sicht. Die Rolle des Fußballs bei der HIV-Prävention in Afrika untersuchen Prof. Claudia Kugelmann und Marianne Meier (Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft, TU München) unter den Gesichtspunkten Gender und Empowerment. Auch Prof. Beckmann stellt in diesem Rahmen sein Projekt im Bereich HIV-Prävention vor. Die Begrüßungsrede wird Dr. Rupert Pritzl, Bayerische Staatskanzlei, vornehmen.
Studierende und Mitarbeiter der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft sind herzlich eingeladen, an dem Workshop teilzunehmen.