In ihrer Studie beschäftigt Meier sich mit der schwierigen Situation für Spitzensportlerinnen in Afrika, die eine Vorbildfunktion übernehmen könnten. In Afrika ist Sport nach wie vor vielerorts männlich konnotiert, demzufolge herrscht ein latenter Mangel an Profisportlerinnen. Diese Tatsache hat entsprechende Auswirkungen auf die Vorbildfunktion im Sport hinsichtlich der Förderung von Chancengleichheit der Geschlechter. Mit praktischen Empfehlungen hat Marianne Meier dargestellt, inwiefern der gezielte und bewusste Einsatz von Vorbildern im Sportkontext zum Empowerment von Mädchen und Frauen im afrikanischen Entwicklungskontext beitragen kann.
Der dvs-Nachwuchspreis wird für den besten Beitrag eines Nachwuchswissenschaftlers/ einer Nachwuchswissenschaftlerin auf dem Sportwissenschaftlichen Hochschultag der dvs verliehen. Er wurde erstmals 1999 in Heidelberg als Hochschultagspreis vergeben und trägt seit 2003 die Bezeichnung "dvs-Nachwuchspreis". Der dvs-Nachwuchspreis ist mit insgesamt 1.500 Euro dotiert, die seit 2003 von der Friedrich-Schleich-Gedächtnis-Stiftung bereit gestellt werden.
Auf dem Foto der Siegerehrung: Jessica Süßenbach (dvs-Kommission Wissenschaftlicher Nachwuchs), Marianne Meier (2. Platz), Yvonne Steggemann (1. Platz), Thomas Gronwald (2. Platz), Dorothee Alfermann und Henning Plessner (beide dvs-Präsidium) (v.l.n.r.); Foto: Department Sportwissenschaft, Halle