"Die TU München macht Schüler zu Wissenschaftlern" - unter diesem Motto eröffneten Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, der Präsident der TU München (TUM), im Dezember das Schülerforschungszentrum in Berchtesgaden. In der Woche von 25. bis 29. Juni 2012 veranstaltete das Zentrum nun die erste Mehrtagesveranstaltung - in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie und dem Lehrstuhl für Sportpädagogik. Rund 60 Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des Schyren-Gymnasiums aus Pfaffenhofen befassten sich im Rahmen des Forschungsprojekts mit sport- und naturwissenschaftlichen sowie technischen Fragestellungen rund um die Themen Gesundheit, Geomorphologie, Bodenentstehen im alpinen Raum, Meteorologie und alpine Botanik.
Die verschiedenen Fragestellungen wurden in den Räumlichkeiten des Schülerforschungszentrums und auf einer mehrstündigen Wanderung erarbeitet. Betreut wurden die Schüler dabei von den Wissenschaftlern der Lehrstühle für Präventive Pädiatrie und Sportpädagogik, den Mitarbeiter des Forschungszentrums und ihren Lehrern. Eines der Projekte beinhaltete eine Belastungsmessung beim Wandern mit dem Rucksack.
Die während der Woche gewonnenen Daten werden nun von den Forschern der TUM ausgewertet. Im Bereich der "Outdoor Education" und der Gesundheitsforschung sollen neue Forschungsprojekte entstehen. Ein "Sternstunden-Projekt" zur Erfassung von Gesundheits- und Fitnessdaten am Schülerforschungszentrum soll in Kürze starten. Hierbei werden unter der Leitung des Lehrstuhls für Präventive Pädiatrie in einer mehrjährigen Untersuchung gesundheitsrelevante medizinische und sportwissenschaftliche Daten erhoben. Dies stellt die Basis für eine Grundlagenforschung zur Ermittlung von kardiovaskulären Parametern im Kinder- und Jugendalter dar.
Im Rahmen des Outdoor-Education-Programms des Lehrstuhls für Sportpädagogik wurden während der Projektwoche neben systematisch-didaktischen Fragestellungen der Programmgestaltung auch lernmotivationale Daten erhoben. Dabei hebt sich die neuartige Verbindung von bewegungspädagogischen und naturwissenschaftlich-technischen Lernkonzepten von bisherigen Angeboten im erlebnispädagogischen Bereich ab.
Insgesamt hat die Projektwoche beispielhaft gezeigt, wie Schulen und universitäre Forschungseinrichtungen in Wissenschaft und Technik miteinander kooperieren, um Kindern und Jugendlichen naturwissenschaftliche und technische Inhalte vermitteln zu können. Weitere Informationen zum Schülerbildungszentrum entnehmen Sie bitte dieser Pressemitteilung oder der Homepage des Schülerbildungszentrums.