Aktuelle Forschungsprojekte


Kardiovaskuläres Risiko bei Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler

Studien weisen darauf hin, dass bei Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler (EMAH) ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko besteht. Mit umfassenden Messmethoden wollen wir in diesem Projekt die Elastizität der Gefäße, die Leistungsfähigkeit, das Aktivitätsverhalten, sowie Risikoparameter im Blut erheben, das individuelle Risiko berechnen und die Patienten über einen längeren Zeitraum nachbeobachten.


Digital Health Nudging – Können tägliche Textnachrichten auf das Smartphone das Bewegungsverhalten von Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler erhöhen?

Durch sogenanntes „Nudging“ – ein Anstupsen durch digitale Text- oder Bildnachrichten auf das Smartphone - soll die Interventionsgruppe mit Patienten mit angeborenem Herzfehler über drei Monate zu körperlicher Aktivität angeregt werden. Damit versprechen wir uns, dass dies Interventionsgruppe aktiver über den Beobachtungszeitraum von 3 Monaten bleibt als eine Kontrollgruppe.


„Bewegen sich Kinder mit angeborenem Herzfehler zu wenig? - eine Studie mit Wearables zur Erfassung der Aktivität, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität von Kindern mit angeborenen Herzfehlern“

In diesem Projekt wird die körperliche Aktivität mit Wearables erfasst. Diese sind nicht nur innovativ und modisch, sondern auch bezüglich der Handhabung für Kinder optimal geeignet. Weiter ist es äußerst interessant die Zusammenhänge zwischen Aktivität, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität bei Kindern mit AHF zu verstehen.


Entwicklung von Sportmotorik, Gefäßsteifigkeit und Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler im Längsschnitt – Die „FOOTLOOSE“ Kohorte

Das Projekt ist als Längsschnittstudie angelegt und untersucht wie sich die sich Sportmotorik, Gefäßsteifigkeit und Lebensqualität während der Kindheit und Pubertät entwickeln. Bereits seit 2014 untersuchen wir diese so genannten funktionellen Parameter und streben an insgesamt eine 10-jährige Verlaufsuntersuchung an.


Webbasierte Bewegungsintervention zur Verbesserung der Sportmotorik und deren Nachhaltigkeit bei Kindern mit angeborenem Herzfehler

In diesem Projekt soll untersucht werde ob sich die sportmotorischen Fähigkeiten bei Kindern mit angeborenem Herzfehler durch eine sechsmonatige, webbasierte und supervidierte Bewegungsintervention verbessern. Das Projekt ist als randomisierte und kontrollierte Interventionsstudie mit einem Crossover angelegt.


Beratung und Psychologische Betreuung in der Schwangerschaft

Verschiedene Studien zum Thema Beratung und psychologische Betreuung in der Schwangerschaft.


Cardiac Morphology e-learning Teaching Course

Durch die Unterstützung des TUM Global Incentive Fund soll langfristig in Kooperation mit dem Imperial College London eine Lernplattform zum Thema angeborene Herzfehler etabliert werden. Diese soll als E-Learning Kurs an beiden Standorten (München, London) medizinischem Fachpersonal helfen, ein dreidimensionales Verständnis für die komplexe Anatomie der angeborenen Herzfehler zu entwickeln.


Fetale Angeborene Herzfehler

Die DEMY Studie ist eine Studie, um die fetale Entwicklung der linken Herzkammer bei Kindern mit unterschiedlich großen Herzkammern zu untersuchen.


SUGAR - StUdie GestAtionsdiabetes

Welchen Einfluss hat körperliche Bewegung während der Schwangerschaft auf die Herz-Kreislauf-Funktion von Mutter und Kind?


Fetale Magnetkardiographie: eine nicht-invasive Methode zur Erfassung von fetalen Herzrhythmusstörungen

Im Rahmen des Projekts wird die fetale Magnetkardiographie etabliert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Identifizierung von Risikoschwangerschaften in Bezug auf angeborene Arrhythmien und plötzlichem Herztod. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Zentrum für seltene angeborene Herzerkrankungen am Deutschen Herzzentrum der Technischen Universität München und dem Zentrum für seltene Arrhythmie-Syndrome und strukturelle Herzerkrankungen am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München statt.


Bewegung in der Schwangerschaft: Kardiovaskuläre Prävention von Mutter und Kind

Trainingsplanung für eine sportlich aktive Schwangerschaft im Bereich Ausdauer und Kraft sowie zur Vorbeugung schwangerschaftsbedingter muskulärer Beschwerden.


„Connect2Move“ Inwertsetzung von natürlichen Cardio-Wanderwegen durch Open Innovation zur nachhaltigen Förderung des generationsübergreifenden, gesundheitsorientierten Tourismus

Das Ziel des Projektes ist, die Inwertsetzung von natürlichen und evidenzbasierten Cardio-Trekking-Wegen durch Open Innovation Methoden zur nachhaltigen Förderung eines generationsübergreifenden, gesundheitsorientierten Tourismus. Unter besonderer Berücksichtigung der Alpenregion, inklusive ihres kulturellen Erbes (z. B. Ökomodellregion (D), Bergsteigerdörfer (D), Römerregion (D), Almen- und Höhenwege (AT)) sollen bestehende Wanderwege zu Themenwegen gestaltet und digital neu kartographiert werden, in der neben der gewohnten Beschreibung der Länge, Höhenmeter, Wegbeschaffenheit und Dauer auch die kardiovaskulären Belastungsintensitäten gekennzeichnet werden. Weitere Informationen finden sich auf der Projekthomepage


Gefäßgesundheit von Jugendlichen mit depressiver Störung (GEDS)

Das Vorliegen einer Depression stellt im Erwachsenenalter einen erheblichen Risikofaktor für die kardiovaskuläre Mortalität dar. Die Prävalenz von psychischen Erkrankungen im Jugendalter ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Diese Studie soll anhand neuer diagnostischer Verfahren in der Mikro- und Makrozirkulation ein mögliches Risiko bereits im Jugendalter detektieren.


BISp-Projekt „TuM Do Be"

In enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Michael Schaffrath, Leiter des Arbeitsbereiches Medien und Kommunikation, wurde das Projekt „(Spitzen)Trainer und Medien: eine Analyse zur Wahrnehmung und Bewertung der Dopingberichterstattung und die Auswirkung auf die Trainingsarbeit“ (TuM Do Be) initiiert. Es wird vom Bundesinstitut für Sportwissenschaften (BISP) gefördert. Ziel soll sein, konkrete Hinweise zu liefern, wie der Austausch mit Sportjournalistinnen und Sportjournalisten aus Sicht des Spitzensports verbessert werden kann, um den Anti-Doping-Kampf auch gemeinsam erfolgreicher zu gestalten.


PAKTan: Physischer Aktivität in Kindertagesstätten altersgerecht Nutzen

Mit „PAKT an“ soll ab März 2020 in Kindertagesstätten (KiTas) der AWO Oberbayern die gesundheitliche Chancenungleichheit von Kindern bis zwölf Jahren reduziert und physische Aktivität altersgerecht unterstützt werden. Das Ziel des gemeinsamen Projektes mit dem Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsdidaktik von Prof. Dr. Filip Mess und Dr. Florian Kreuzpointner, Leitung des Präventionszentrums, ist es, die bestehenden Ungleichheiten von Kindern in den beiden Lebenslagendimensionen sozial und gesundheitlich durch spezifische Interventionen in der Lebenswelt KiTa zu reduzieren, um so die Lebenssituationen und Zukunftschancen dieser Kinder nachhaltig zu verbessern. Es wird im Rahmen der Landesrahmenvereinbarung (LRV) Prävention Bayern finanziert, ein Teilprojekt, die Evaluierung der wissenschaftlichen Arbeit, vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).


Studentisches Gesundheitsmanagement/TUM4Health

Bei dem Projekt geht es um den Aufbau eines Studentischen Gesundheitsmanagements an der TUM. Das Projekt wird über die Techniker Krankenkasse für 5 Jahre finanziert und unterstützt. Es wird ein ganzheitlicher und wissenschaftlicher Ansatz gewählt, zu dem sowohl medizinische Untersuchungen zählen, als auch klassische Maßnahmen im Bereich der Prävention, nämlich: Bewegung, Ernährung, Stress und Sucht. Dabei beziehen sich die Maßnahmen auf der Analyse von den realen Problemen der Studierenden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage https://www.tum4health.de/


SATEY – Seasonal Adaptions to exercise in the young

In Zusammenarbeit mit dem Landesstützpunkt München (Bayerischer Schwimmverband e.V.) soll in dieser einjährigen Pilotstudie herausgefunden werden, ob sich der jugendliche Körper physiologisch entsprechend des geplanten Trainingsziels anpasst und inwieweit sich dies mit den Saisonhöhepunkten deckt. Zudem wird durch den Kurzfragebogen Erholung Beanspruchung (REGman – Studie) wöchentlich der Beanspruchungszustand der Athleten erfasst, um flexibel auf mögliche Überlastungen einzelner Sportler eingehen zu können.

Die SATEY Studie stellt hier ein Bindeglied zwischen Sportpraxis und Sportwissenschaft dar und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Betreuung von Nachwuchsathleten.


VRONIplus

Die VRONIplus Studie ist eingebettet in die von Digimed Bayern finanzierte VRONI Studie(„Vorsorge zur Früherkennung von Familiärer Hypercholesterinämie).

Mit der Vroni-Studie soll allen Kindern im Freistaat Bayern, im Rahmen der Voruntersuchungen U9 bis J1 (5-14 Jahre), oder im Rahmen jedes anderen Kinderarztbesuches im Alter von 5-14 Jahren ein Screening zur Diagnose der FH angeboten werden (www.myvroni.de).

Als Interventionsstudie dient VRONIplus dazu, direkt nach Diagnosestellung eine Anlaufstelle zu generieren. Der Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie ist in die Konzeption und Umsetzung der schwerpunktmäßig psychoedukativen Schulung als Kooperationspartner des Lehrstuhls für Sozialpädiatrie (Prof. Volker Mall) eingebunden. Hierbei sind wir am Lehrstuhl als Experten für die Komponenten Medizinschulung und Bewegungsschulung zuständig.


MobybyTUM – Ambulante Adipositastherapie

In Zusammenarbeit mit MobyKids (GbR) hat der Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie ein Konzept für eine ambulante Adipositastherapie bei Jugendlichen entwickelt. Diese Schulung wird im Rahmen der Kooperation durch den Lehrstuhl deutschlandwandweit langfristig evaluiert, um die Effekte und die Wirksamkeit der Schulung zu belegen.


Effekte eines spezifischen Krafttrainings auf die bewegungsbezogenen Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) während der Behandlung einer Leukämie oder eines Non-Hodgkin-Lymphoms im Kindes- und Jugendalter"

Die Erkrankung, die Therapie und eine mögliche damit zusammenhängende körperliche Inaktivität können eine reduzierte Kraftfähigkeit bei den jungen Patienten zur Folge haben. Dementsprechend können Einschränkungen bei der Ausübung der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) (z.B. sich bewegen, Treppen steigen, Gegenstände tragen) und Beeinträchtigungen der Normalität, Mobilität und Eigenständigkeit auftreten.

Untersucht wird deshalb in einer randomisiert, kontrollierten Studie mit 4-18jährigen Patienten, ob ein Unterschied zwischen einem klassischen Bewegungsprogramm und einem spezifischen Krafttrainingsprogramm besteht.

 


Influence of vigorous physical activity on structure and function of the cardiovascular system in young athletes – the MuCAYA-Study

Der positive Effekt von Sport auf die Entwicklung und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist unumstritten. Sport und Bewegung im Kindes- und Jugendalter tragen dazu bei, das Körpergewicht positiv zu beeinflussen und verringern das Risiko zur Entwicklung von Herz-Kreislauferkrankungen im späteren Leben.

Jugendliche Leistungssportler trainieren jedoch zwischen 10 und 20 Stunden pro Woche mit Intensitäten, die im Ausdauer- und Kraftbereich die Empfehlungen der WHO von täglich mindestens 60 Minuten körperlicher Aktivität weit überschreiten. Daher wird das Herz-Kreislaufsystem dieser Nachwuchssportler stärker beansprucht und muss seine Arbeit um das etwa 5- bis 6-fache steigern. Diese stärkere Beanspruchung des Herz-Kreislaufsystems kann vereinzelt auch zu negativen Konsequenzen führen, die bei erwachsenen Leistungssportlern in Folge eines langjährigen intensiven sportlichen Trainings beschrieben werden.

Die Munich Cardiovascular Adaptation in Young Athletes Study (MuCAYA-Study) hat daher das Ziel, jugendliche Nachwuchssportler jährlich zu untersuchen, um Veränderungen des Herz-Kreislaufsystems im Laufe der sportlichen Entwicklung frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.

Ein weiteres Ziel der Studie ist, eine Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen der sportlichen Trainingslast (Häufigkeit und Intensität) und Anpassungen des Herz-Kreislaufsystems zu erforschen.

Die Studie schließt jährlich etwa 200 Sportler ein und wird für die ersten 2 Jahre von der Deutschen Stiftung für Herzforschung mit knapp 60.000 Euro bezuschusst.


Kardiovaskuläres Screening am Deutschen Herzzentrum München

Das Überlebensalter der Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler nimmt aufgrund der sich stetig verbessernden Patientenversorgung konstant zu. Folglich sind diese Patienten von altersbedingten kardiovaskulären Erkrankungen, wie beispielsweise Arteriosklerose und koronare Herzerkrankungen betroffen.

Eine durch die Friede Springer Herz Stiftung finanzierte Studie ermöglicht Patienten im Deutschen Herzzentrum München zusätzlich zu ihren regelmäßigen ambulanten Routineuntersuchungen die Durchführung einer Untersuchung, welche entscheidende Risikofaktoren möglicher Gefäßerkrankungen analysiert. Dabei werden Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes Mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht, Adipositas erfasst und in Relation zur Normalbevölkerung gesetzt. Eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader und eine Aktivitätsmessung über eine Woche mit Wearables runden das umfassende kardiovaskuläre Screening ab.

Auf Grund dieser Datenlage kann über die Notwendigkeit weiterer Screeningmethoden entschieden werden, um sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenserwartung von Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler zu verbessern.


„KidsTUMove“- ein nachhaltiges Programm für Kinder und Jugendliche mit angeborenem Herzfehler

Das Ziel des Projektes ist Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler in einem Stufenmodell (stationär und ambulant) eine Möglichkeit zu eröffnen, ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern. Ziel der stationären Phase ist es unmittelbar postoperativ den Einstieg in ein „bewegtes Leben“ zu ermöglichen. Aufgrund von Unkenntnis, Angst vor Risiken und Überbehütung werden diese Kinder/ Jugendlichen trotz verbesserter therapeutischer Erfolge immer noch von sportlicher Aktivität in Schule und Freizeit ausgegrenzt. Folgen der körperlichen Inaktivität sind motorische Defizite, Übergewicht, Mangel an Selbstbewusstsein und soziale Ausgrenzung. In der anschließenden ambulanten Phase (Integrative Sportgruppe / KidsTUMove Sommercamp, Vereinssport) nimmt die sportliche Belastung zu. Belastungsintensitäten und -modalitäten sollen für die einzelnen Stufen entwickelt werden und in Leitlinien münden.

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