Aktuelle Forschungsprojekte
Prähabilitation bei Knochentumoren
Einfluss einer präoperativen Trainingsintervention auf strukturelle und funktionelle Parameter bei Kindern und Jugendlichen mit Knochentumoren
Untersucht wird in diesem Projekt, inwieweit ein individualisiertes Trainingsprogramm während der neoadjuvanten Chemotherapie Abbauprozesse muskulo-skelettaler Strukturen und damit einhergehende funktionelle Einschränkungen während und nach der Akuttherapie zur Behandlung von Knochentumoren im Kindes- und Jugendalter reduzieren kann. Ziel ist es, im Rahmen der Prähabilitation vor der chirurgischen Lokaltherapie bei der Behandlung eines Knochentumors eine möglichst optimale muskuläre Ausgangssituation zu schaffen und die körperlichen Beeinträchtigungen so erfolgreich wie möglich zu verringern. Kooperationspartner: Kinderhämatologie, -Onkologie und Stammzelltransplantation, Zentrum für Kinder und Jugendmedizin, Department Clinical Medicine, TUM School of Medicine and Health und Onkologische Tagesklinik des Kinderonkologischen Zentrums am CCC München der Ludwig-Maximilians-Universität
Finanzierung: Initiative krebskranke Kinder München e.V.
Virtual Health - KIJANI
Kinder & Jugendliche: aktiv, naturbewusst, innovativ in München

Das Projekt "KIJANI" konzentriert sich auf die Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch die Entwicklung digitaler Bewegungsangebote, die Indoor- und Outdoor-Sport mit digitalen Spielerlebnissen verknüpfen. Ziel ist die Steigerung der körperlichen Aktivität bei jungen Menschen durch den Einsatz von Gamification, Augmented Reality, Live Challenges und Bewegungscoaches. Der Begriff "KIJANI" steht für Innovation und die Förderung eines aktiven und nachhaltigen Lebensstils, symbolisiert durch eine virtuelle Spielfigur. Der Name, der auf Swahili "grün" bedeutet, betont die Verbindung zur Natur und Nachhaltigkeit. Das Projekt hat Verbindungen zum Kooperationspartner "WALKI-MUC" und dessen Aktivitäten im grünen Raum.
Verarbeitungstätigkeit nach DSGVO
Finanzierung: Land Bayern - Gesund.Leben.Bayern.
Herzfunktion nach Krebstherapie
Früherkennung kardialer Funktionseinschränkungen nach einer potentiell herzschädigenden onkologischen Therapie im Kindes- und Jugendalter – Eine Machbarkeitsstudie

Kardiovaskuläre Spätfolgen nach kindlichen Krebserkrankungen sind problematisch und können die Lebensqualität und die Gesundheit bei den Betroffenen deutlich beeinträchtigen. Die Früherkennung subklinischer Veränderungen der kardialen Funktion ist mit herkömmlichen Diagnostikmethoden kaum möglich, kann jedoch unter körperlicher Belastung gelingen. Untersucht wird in diesem Projekt die Herzfunktion bei 10-25-Jährigen im ersten und fünften Jahr nach Therapieende mittels Stressechokardiografie und Spiroergometrie im Vergleich mit gesunden Kontrollproband*innen. Kooperationspartner: Kinderhämatologie, -Onkologie und Stammzelltransplantation, Zentrum für Kinder und Jugendmedizin, Department Clinical Medicine, TUM School of Medicine and Health und Onkologische Tagesklinik des Kinderonkologischen Zentrums am CCC München der Ludwig-Maximilians-Universität
Finanzierung: Deutsche Herzstiftung e.V.
TENSIONED - Ganzheitliche Gesundheit im Fokus
Bewegung, Fitness, Stress, Schlaf und Gefäße – Für eine starke Zukunft für Erwachsene mit angeborenem Herzfehler

Diese Studie umfasst Stress, Bewegung, Schlaf, körperliche Fitness und den Gefäßstatus der PatientInnen. Die Bemessung von Aktivität, Stress und Schlaf erfolgt über sieben Tage mittels Wearable Technologie – Uhren, die es möglich machen, große Datenmengen rund um die Uhr zu sammeln und pseudonymisiert auszuwerten. Durch diese technischen Möglichkeiten erhoffen wir uns, präzise Aussagen zu den drei Parametern treffen zu können und darüber hinaus wichtige Rückschlüsse auf die Fitness und die Gefäßstrukturen dieser PatientInnen geben zu können
Verarbeitungstätigkeit nach DSGVO
Finanzierung: Fördergemeinschaft Deutsche Kinderherzzentren e.V.
FIT4LIFE
Ein digitales Interventionsprojekt für junge Familien zu Prävention von Übergewicht und Adipositas

Das "FIT4LIFE"-Programm stellt eine digitale Intervention für junge Familien aus München dar, mit dem primären Ziel, die Förderung eines gesunden Lebensstils zu unterstützen. Hierbei liegt der Fokus darauf, der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas entgegenzuwirken, welche als signifikante öffentliche Gesundheitsprobleme gelten und als Vorläufer für kardiovaskuläre Erkrankungen identifiziert wurden. Unter Verwendung eines interdisziplinären Ansatzes basiert dieses Programm auf einer digitalen Intervention, welche typische Verhaltensmuster, die zu einem ungesunden Lebensstil führen könnten, adressiert. Der frühe Interventionszeitpunkt soll auch für eine Sensibilisierung wichtiger Gesundheitsthemen für das Kind sorgen und der Vernetzung mit kompetenter Unterstützung bei Problemen dienen.
Finanzierung: Friedrich Schiedel-Stiftung
kidsTUMove goes Europe – cordially fit
Nachhaltige Förderung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen durch sportliche Aktivitäten innerhalb der Europäischen Union.

Das Projekt zielt darauf ab, Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen oder einer posttraumatischen Belastungsstörung Zugang zu Sport- und Bewegungsprogrammen zu verschaffen. Finanziert wird das Projekt bis Juni 2025 durch die EU. Der Lehrstuhl koordiniert dabei das Konsortium. Zur Partnerschaft gehören Universitäten und Organisationen aus Griechenland, Italien, Spanien und Portugal. In Zusammenarbeit wird ein Trainingsshandbuch für Übungsleiter*innen entwickelt, um Betroffene fachlich korrekt und nachhaltig zu trainieren. Darüber hinaus werden durch die Etablierung einer Onlineplattform Informationen und Sportprogramme für alle Teile der Bevölkerung leicht zugänglich gemacht und ein Netzwerk aus Gesundheitsexpert*innen aufgebaut. Für weitere Informationen besuchen Sie die Projektwebseite oder die sozialen Kanäle von KTM goes Europe – cordially fit.
Facebook: KTM - kidstumove goes Europe, Instagram: ktm_kidstumove, X: @kidsTUMoveEU
Finanzierung: Europäische Union - ERASMUS+
MuCAYA+
Munich Cardiovascular Adaptation in Young Athletes Plus Study
Leistungssport im kindesalter erfordert oft 10 bis 20 Stunden Training pro Woche, weit über die von der WHO empfohlenen 60 Minuten täglicher Bewegung. Dies kann das Herz-Kreislauf-System negativ beeinflussen, ähnlich wie bei erwachsenen Leistungssportlern. Daher ist die frühzeitige Beobachtung der kardiovaskulären Gesundheit von jungen Athleten von großer Bedeutung.
Die Munich Cardiovascular Adaptations in Young Athletes (MuCAYAplus)-Studie, finanziert von der DFG, erforscht über drei Jahre die Auswirkungen intensiven Sports im Kindes- und Jugendalter. Jährlich werden 250 junge Sportler in der sportmedizinischen Ambulanz untersucht, um Zusammenhänge zwischen kardiovaskulären Veränderungen, sportlicher Aktivität, Körperzusammensetzung, Essverhalten und biochemischen Faktoren zu analysieren. Zusätzlich werden SARS-CoV-2-Antikörper und Covid-19-Folgen auf das Herz-Kreislauf-System und die Leistungsfähigkeit von sportlichen Kindern und Jugendlichen untersucht.
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft: DFG
ActiveADL Study - Vergleichskohorte
Bewegungsbezogene Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) am Ende der Akuttherapie bei Kindern und Jugendlichen mit einer Leukämie oder eines Non-Hodgkin-Lymphoms

Zur Einordnung der Effekte einer spezifischen Krafttrainingsintervention und eines allgemeinen Sportangebots auf die Aktivitäten des täglichen Lebens wird nach Abschluss der ActiveADL Study in einer assoziierten Untersuchung eine Vergleichskohorte im Querschnitt am Ende der Akutphase getestet werden, die am keine Sportintervention durchlaufen hat. Kooperationspartner: Kinderhämatologie, -Onkologie und Stammzelltransplantation, Zentrum für Kinder und Jugendmedizin, Department Clinical Medicine, TUM School of Medicine and Health und Onkologische Tagesklinik des Kinderonkologischen Zentrums am CCC München der Ludwig-Maximilians-Universität
Finanzierung: Fortführung der Datenerhebung in einem ursprünglich von der Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. geförderten Projekt
Digital Health Nudging
Können tägliche Textnachrichten auf das Smartphone das Bewegungsverhalten von Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler erhöhen?

Durch sogenanntes „Nudging“ – ein Anstupsen durch digitale Text- oder Bildnachrichten auf das Smartphone - soll die Interventionsgruppe mit Patienten mit angeborenem Herzfehler über drei Monate zu körperlicher Aktivität angeregt werden. Damit versprechen wir uns, dass dies Interventionsgruppe aktiver über den Beobachtungszeitraum von 3 Monaten bleibt als eine Kontrollgruppe. Durch sogenanntes „Nudging“ – ein Anstupsen durch digitale Text- oder Bildnachrichten auf das Smartphone - soll die Interventionsgruppe mit Patienten mit angeborenem Herzfehler über drei Monate zu körperlicher Aktivität angeregt werden. Damit versprechen wir uns, dass dies Interventionsgruppe aktiver über den Beobachtungszeitraum von 3 Monaten bleibt als eine Kontrollgruppe.
Finanzierung: Stiftung KinderHerz
Footloose
Entwicklung von Sportmotorik, Gefäßsteifigkeit und Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler im Längsschnitt

Das Projekt ist als Längsschnittstudie angelegt und untersucht wie sich die sich Sportmotorik, Gefäßsteifigkeit und Lebensqualität während der Kindheit und Pubertät entwickeln. Bereits seit 2014 untersuchen wir diese so genannten funktionellen Parameter und streben an insgesamt eine 10-jährige Verlaufsuntersuchung an.
Finanzierung: Fördergemeinschaft Deutsche Kinderherzzentren e.V.
ActiveADL Study – retrospektive Analyse
Identifizierung von Zusammenhängen zwischen klinischen Parametern und der sportmotorischen Leistungsfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen während der Behandlung einer onkologischen Erkrankung

In einer retrospektiven Analyse wird der Zusammenhang zwischen verabreichten Medikamenten (insbesondere Steroide), der stationären Aufenthaltsdauer, therapiebedingten unerwünschten Wirkungen auf die Sportmotorik zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Behandlungsverlauf untersucht. Die Analyse basiert auf den Daten der in der ActiveADL Study erhobenen Daten. Ziel ist es, besonders sensible Zeitpunkte zu identifizieren und Bewegungsinterventionen an die medizinische Behandlung entsprechend individuell anzupassen und zu optimieren. Kooperationspartner: Kinderhämatologie, -Onkologie und Stammzelltransplantation, Zentrum für Kinder und Jugendmedizin, Department Clinical Medicine, TUM School of Medicine and Health und Onkologische Tagesklinik des Kinderonkologischen Zentrums am CCC München der Ludwig-Maximilians-Universität
„Connect2Move“
Inwertsetzung von natürlichen Cardio-Wanderwegen durch Open Innovation zur nachhaltigen Förderung des generationsübergreifenden, gesundheitsorientierten Tourismus

Das Ziel des Projektes ist, die Inwertsetzung von natürlichen und evidenzbasierten Cardio-Trekking-Wegen durch Open Innovation Methoden zur nachhaltigen Förderung eines generationsübergreifenden, gesundheitsorientierten Tourismus. Unter besonderer Berücksichtigung der Alpenregion, inklusive ihres kulturellen Erbes (z. B. Ökomodellregion (D), Bergsteigerdörfer (D), Römerregion (D), Almen- und Höhenwege (AT)) sollen bestehende Wanderwege zu Themenwegen gestaltet und digital neu kartographiert werden, in der neben der gewohnten Beschreibung der Länge, Höhenmeter, Wegbeschaffenheit und Dauer auch die kardiovaskulären Belastungsintensitäten gekennzeichnet werden. Weitere Informationen finden sich auf der Projekthomepage.
TUM4Health
Studentisches Gesundheitsmanagement

Bei dem Projekt geht es um den Aufbau eines Studentischen Gesundheitsmanagements an der TUM. Das Projekt wird über die Techniker Krankenkasse für 5 Jahre finanziert und unterstützt. Es wird ein ganzheitlicher und wissenschaftlicher Ansatz gewählt, zu dem sowohl medizinische Untersuchungen zählen, als auch klassische Maßnahmen im Bereich der Prävention, nämlich: Bewegung, Ernährung, Stress und Sucht. Dabei beziehen sich die Maßnahmen auf der Analyse von den realen Problemen der Studierenden. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage https://www.tum4health.de/
VRONIplus
Vorsorge zur Früherkennung von Familiärer Hypercholesterinämie

Mit der Vroni-Studie soll allen Kindern im Freistaat Bayern, im Rahmen der Voruntersuchungen U9 bis J1 (5-14 Jahre), oder im Rahmen jedes anderen Kinderarztbesuches im Alter von 5-14 Jahren ein Screening zur Diagnose der FH angeboten werden (www.myvroni.de).
Als Interventionsstudie dient VRONIplus dazu, direkt nach Diagnosestellung eine Anlaufstelle zu generieren. Der Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie ist in die Konzeption und Umsetzung der schwerpunktmäßig psychoedukativen Schulung als Kooperationspartner des Lehrstuhls für Sozialpädiatrie (Prof. Volker Mall) eingebunden. Hierbei sind wir am Lehrstuhl als Experten für die Komponenten Medizinschulung und Bewegungsschulung zuständig.
MuCAYA
Munich Cardiovascular Adaptation in Young Athletes Study

Sport hat positive Auswirkungen auf die Entwicklung und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Regelmäßige Bewegung verringert das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen im späteren Leben. Leistungssportler in dieser Altersgruppe trainieren jedoch intensiv, oft 10-20 Stunden pro Woche, weit über den WHO-Richtlinien für tägliche Aktivität. Dies belastet das Herz-Kreislaufsystem und kann negative Folgen haben, ähnlich wie bei erwachsenen Leistungssportlern.
Die Munich Cardiovascular Adaptation in Young Athletes (MuCAYA)-Studie zielt darauf ab, Veränderungen im Herz-Kreislaufsystem junger Sportler frühzeitig zu erkennen. Sie untersucht auch die Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen Trainingsbelastung und Herz-Kreislaufanpassungen. Jährlich werden etwa 200 Sportler untersucht, und die Deutsche Stiftung für Herzforschung fördert die ersten beiden Jahre mit knapp 60.000 Euro.