"Die Summer School ist für unsere Promovenden ein sehr effektives Format!" So bilanziert Prof. Dr. Martin Lames den wissenschaftlichen Austausch in Südafrika. Von 26. März bis 1. April veranstaltete das Graduiertenzentrum der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften (FGZ-SG) gemeinsam mit der Cape Peninsula University of Technology (CPUT) die Veranstaltung.
Ausführliches Feedback zum Promotionsprojekt
Dafür reisten Prof. Lames, Sprecher des FGZ-SG, sowie die drei Doktorand_innen Veronica Bessone (Professur für Biomechanik im Sport), Thomas Blobel und Florian Korte (Lehrstuhl für Trainingswissenschaft und Sportinformatik) nach Südafrika. Von der Kapstädter Universität nahmen Prof. Brendon Knott sowie ein Post-Doc und ebenfalls drei Doktorand_innen teil. "Das Treffen war ein sehr schöner Mix aus kulturellem und zwischenmenschlichem Austausch, wissenschaftlichem Input sowie Feedback zum eigenen Promotionsprojekt", findet Blobel, der bei Prof. Lames am Lehrstuhl für Trainingswissenschaft und Sportinformatik promoviert.
"Die Summer School ist ein Teil unseres umfassenden Förderprogramms für Doktoranden und richtet sich an, Promovenden die in ihren Projekten relativ weit fortgeschritten sind und bereits Ergebnisse präsentieren können", erläutert Dr. Felix Ehrlenspiel, der Geschäftsführer des FGZ-SG.
Dementsprechend präsentierte in Südafrika jeder der Promovierenden sein Projekt, das anschließend in der interdisziplinären Gruppe diskutiert wurde. "Ich denke, für die Doktoranden war das ausführliche Feedback sehr wertvoll. Dadurch dass die Teilnehmer aus ganz verschiedenen Fächern stammen, die ja wiederum jeweils andere Akzentuierungen besitzen, haben die Promovenden einen sehr breiten Blick auf ihre Projekte erhalten", sagt Prof. Lames.
Key-Notes der Professoren und Besuch zweier Nationalparks
Neben den Vorträgen der Doktorand_innen ergänzten Key-Notes der Professoren das wissenschaftliche Programm. So referierte Lames zur Evaluationsforschung sowie statistischen Methoden der Sportwissenschaft. Prof. Knott hielt einen Vortrag über Wissenschaftsethik. Weitere Highlights stellten eine Tages- sowie eine Nachtsafari im Krüger Nationalpark und ein Besuch des Blyde River Canyon Nationalparks dar.
Als Quartier diente die „Wits Rural Facility“, ein Forschungs- und Veranstaltungszentrum in der Nähe des Krüger Nationalparks, betrieben von der Johannesburger University of the Witswatersrand. In dem Zentrum führen Wissenschaftler_innen ökologische Studien und Projekte zu Problematiken in Townships durch. „Das Zentrum bietet tolle Räumlichkeiten und eine gute Unterbringung und greift dabei das besondere Flair der Region auf – beispielsweise durch die Tiere, die auf dem Areal wohnen“, sagt Lames.
Besuch weiterer Universitäten
Nach der Summer School besuchten die vier Teilnehmer_innen aus Deutschland einzeln weitere südafrikanische Universitäten in Stellenbosch, Pretoria und Kapstadt und knüpften neue Kontakte zu anderen Wissenschaftler_innen. „Wir hatten bei unseren Besuchen die Möglichkeit, thematisch ähnliche Fakultäten kennenzulernen und uns mit einzelnen Wissenschaftlern auszutauschen. Es war sehr interessant zu sehen, dass eine ganze Reihe von Schnittmengen in der Forschung und auch bei konkreten Projekten bestehen“, erklärt Blobel.
Für die Doktorand_innen wurde die Reisen nach Südafrika über das EU-Projekt „Carnival“ – das der Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitsmanagement von Prof. Dr. Jörg Königstorfer durchführt – finanziert. Die Teilnahme an der Veranstaltung wurde aus Mitteln des FGZ bezahlt. „Ich denke die Tatsache, dass wir eine solche Summer School anbieten können, ist schon ein Alleinstellungsmerkmal der TUM und eine sehr effektive Maßnahme für unsere Doktoranden“, resümiert Lames.
Informationen zum Graduiertenzentrum Sport- und Gesundheitswissenschaft
Kontakt:
Dr. Felix Ehrlenspiel
Geschäftsführer FGZ-SG
Georg-Brauchle Ring 60/62
80992 München
Telefon: 089 289 24545
E-Mail: Felix.Ehrlenspiel(at)tum.de
Text: Fabian Kautz
Fotos: Thomas Blobel