Im Rahmen der European Championships Munich 2022 fand am Dienstag, 16. August 2022, eine außerordentliche Sitzung der Konferenz der Sportminister_innen und Sportsenator_innen der 16 Bundesländer am TUM Institute for Advanced Study (TUM-IAS) in Garching statt. Die Sportministerkonferenz (SMK) besteht seit 1977 und dient der Koordinierung der Sportförderung in den Ländern. Darüber hinaus wahrt die SMK die Interessen aller Bundesländer im Bereich des Sports – sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene. Der Vorsitz der Sportministerkonferenz wird von jeweils einem Land für einen Zeitraum von je zwei Jahren übernommen. Derzeitiger Vorsitzender ist der rheinland-pfälzische Innen- und Sportminister Roger Lewentz.
In Vertretung des Hochschulpräsidiums begrüßte Dekanin Prof. Dr. Renate Oberhoffer-Fritz die Teilnehmer_innen an der TU München: „Neben dem TUM-Stammgelände in der Nähe der Pinakotheken gehört zum Standort München auch der TUM Campus im Olympiapark, an dem ich Sie heute eigentlich gerne in unserem am 16. Mai eingeweihten Neubau begrüßt hätte. Da die European Championships den Campus allerdings als Trainingsstätte für vier Sportarten und als Veranstaltungsort benutzt, war das leider nicht möglich. Unser Sport- und Gesundheitscampus im Olympiapark wäre aber natürlich der ideale Tagungsort für die Sportministerkonferenz gewesen, wenn ich sehe, dass das Hauptthema Ihrer Sitzung der Leistungs- und Spitzensport bzw. die Spitzensportförderung ist“, so die Dekanin.
Der Bayerische Innen- und Sportminister Joachim Herrmann sprach in seinem Grußwort über die noch bis Sonntag, 21. August, stattfindenden European Championships in München: „Wir haben eine großartige Stimmung in der Stadt, und zwar nicht nur im Olympiapark, sondern auch an allen anderen Standorten wie dem Königsplatz oder der Regattastrecke in Oberschleißheim. Es ist einfach phänomenal! Die Sportler sind total begeistert, wie sie von den Zuschauern angefeuert werden. Es ist uns insbesondere gelungen, die Veranstaltung nachhaltig zu gestalten. Hier zeigen sich zwei positive Seiten einer Medaille: Zum einen sind alle Sportstätten der Olympischen Spiele 1972 noch voll in Betrieb. Zum anderen sind alle weiteren Anlagen größtenteils nur temporär aufgebaut, weshalb kein Eingriff in die Natur notwendig war. Das ist eine wichtige Botschaft: Wir sind in Deutschland in der Lage, solche herausragenden Sportwettbewerbe nachhaltig und möglichst CO2-frei zu gestalten.“
Im Zuge der Sitzung war unter anderem Arjen van Drielen vom niederländischen Sportministerium per Videokonferenz zugeschaltet und berichtete über die Spitzensportförderung seines Landes. Zudem forderte Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), einen „Pakt für den Sport“: „Wir müssen uns fragen, was wir für einen Leistungssport haben wollen. Wir müssen uns fragen, wie wir unsere Athlet_innen und Trainer_innen noch besser unterstützen können. Wir müssen uns fragen, wie wir die Bedeutung von Bewegung und Sport im gesamten Lebenszyklus der Menschen in unserem Land erhöhen können, im Leistungs- und im Breitensport“, sagte Weikert.
Am Abend konnten sich die Minister_innen und Senator_innen der Länder selbst vor Ort von der Stimmung sowie der nachhaltigen Durchführung der European Championships überzeugen, als sie den zweiten Tag der Leichtathletikwettbewerbe im Olympiastadion besuchten.
Kontakt:
Prof. Dr. Renate Oberhoffer-Fritz
Dekanin Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften
Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie
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E-Mail: dekanat.sg(at)tum.de
Text & Fotos: Romy Schwaiger