Von 13. bis 15. September veranstaltet die Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften den Sportwissenschaftlichen Hochschultag der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft. Im Rahmen des Kongresses wird Prof. Dr. Klaus Hurrelmann am Mittwoch, dem 13. September (16:30 Uhr, Audimax), einen Vortrag zum Thema "Jugend, Sport, Gesundheit - Innovative Impulse der Generationen Y und Z" halten.
Prof. Hurrelmann ist Senior Professor of Public Health and Education an der Hertie School of Governance in Berlin. Er war Direktor des "Collaborating Research Center for Health in Adolescence" im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und leitete den deutschen Teil der Studie "Health Behaviour in School Children HBSC". Des Weiteren ist er Mitbegründer des Zentrums für Kindheits- und Jugendforschung in Bielefeld.
344,2 Milliarden Euro betrugen die Gesundheitsausgaben in Deutschland im Jahr 2015 nach Angaben des statistischen Bundesamtes. Dies entspricht 4.213 Euro pro Einwohner_in der Bundesrepublik Deutschland oder 11,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Vergleich zum Jahr 2014 stiegen die Ausgaben um 4,5 Prozent. Der Gesundheit kommt demzufolge eine zunehmend wichtigere Bedeutung zu.
Doch: wie steht es diesbezüglich um die künftigen Generationen in Deutschland? Prof. Hurrelmann fokussiert in seinem Vortrag die Generationen der 15- bis 30-Jährigen (Generation Y) sowie der 30- bis 45-Jährigen (Generation Z). Anhand empirischer Daten zeigt der Professor für Public Health and Education, dass dem gesundheitsbewussten Verhalten im Verlauf der Generationen insgesamt eine ständig größere Bedeutung eingeräumt wird.
Allerdings bestehen, mit Blick auf divergierende Bildungsniveaus, massive Unterschiede innerhalb der einzelnen Gruppen der Generationen. Prof. Hurrelmann veranschaulicht hieraus entstehende Konsequenzen und entwirft Lösungsmöglichkeiten.
Einen großen Einfluss auf Sport & Gesundheit haben technologische Innovationen. So gibt es heutzutage in den Angeboten der Online-Software-Portale über 100.000 Gesundheit-Apps, wie die vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Studie CHARISMHA 2016 belegt. Mit solchen können Ernährung und sportliche Aktivität dokumentiert und gesteuert werden. Gleichzeitig verändert die dauerhafte Präsenz dieser Programme und ihrer Träger jedoch das Verhalten junger Menschen.
Doch: Welche Herausforderungen beinhalten diese Aspekte eigentlich für Sport- und Gesundheitswissenschaft? Diese Frage wird Prof. Hurrelmann in seinem Vortrag beantworten.
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Text: Fabian Kautz & Conan Furlong
Foto: Hertie School of Governance