Die American Psychological Association (APA) ist international der größte Fachverband für Psychologie. In ihrem jüngsten, weltweit versendeten Newsletter berichtet die APA ausführlich über Forschungsergebnisse des Lehrstuhls für Sportpsychologie der TU München. Unter dem Titel "Simple routine could help athletes avoid choking under pressure" publizierte der Fachverband Ergebnisse dreier Einzelstudien, deren Autoren, der Dekan der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft und Ordinarius Prof. Dr. Jürgen Beckmann sowie die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Lehrstuhls für Sportpsychologie Dr. Felix Ehrlenspiel und Dr. Peter Gröpel sind.
In drei Experimenten hatte die Forschergruppe um Professor Beckmann eruiert, dass Sportler, die Rechtshänder sind, ihre Leistungsfähigkeit in einer Drucksituation verbessern können, wenn sie vorher mit der linken Hand einen Ball einige Male zusammendrücken. Auch das mehrfache Öffnen und Schließen der Hand führte nachweislich zu besseren Leistungen. "Wenn Sportler ins Grübeln über ihre Bewegungsabläufe geraten, dann kann das einen negativen Einfluss auf ihre motorischen Leistungen und Konzentrationsleistungen haben", erläutert Beckmann. Dagegen würden durch die Bewegung der linken Hand offenbar Gehirnregionen aktiviert, die dazu führten, dass die Sportler automatisierte Bewegungsabläufe besser abrufen könnten, so Beckmann weiter.
Die Ergebnisse der Studien werden im renommierten "Journal of Experimental Psychology: General" veröffentlicht und sind vorab online verfügbar.
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